Viele Fragen offen

Tödlicher Messerangriff in Wiener Messie-Haus

Wien
20.11.2020 06:00

Mysteriöser Messermord in Meidling! In einer Ziegelbaracke inmitten eines Wohngebietes im 12. Wiener Bezirk wurde Mittwochmittag - wie berichtet - ein etwa 25-jähriger Mann erstochen. Ein Passant entdeckte den Verletzten, er wurde reanimiert, starb aber im Rettungswagen. Noch stehen die Ermittler vor einem Kriminalrätsel.

Von außen scheint das Meidlinger Mordhaus im Dornröschenschlaf zu liegen. Überwucherte Mauern inmitten einer Grünoase, umzäunt von einem Gemeindebau, eingesäumt von Wohnblöcken und an einen Kinderspielplatz grenzend. Doch sobald man die Schwelle der Ziegelbaracke überschreitet, machen sich Ekel, Grauen und Beklommenheit breit. Vor allem wenn man weiß, dass hier vor 24 Stunden ein Mann offenbar Opfer eines Messerangriffs wurde. Und wenig später sein Leben im Rettungsauto aushauchte.

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Von einem Streit oder Schreien habe ich gar nichts gehört. Ich gehe aber davon aus, dass es eine Einzeltat war.

Ein Anrainer, der Augenzeuge des Rettungsversuchs war

Suche nach Tatwaffe bislang ohne Erfolg
Dass unter Bergen von modrigem Müll und Unrat vorerst weder Spuren zur Identität des Toten noch die Tatwaffe sichergestellt werden konnten, verwundert nicht. Anrainer erzählen: „Dieses Messie-Haus war Treffpunkt für Obdachlose, Alkoholiker und Giftler.“


„Vor 15 Jahren hab ich hier in der Nähe gewohnt. Jetzt bin ich aber froh, meinen morgigen 67. Geburtstag nicht mehr hier verbringen zu müssen“, sagt eine Passantin, die aus Neugierde ihre alte Wohngegend aufsuchte, „um zu schauen, wo die Bluttat passiert ist“.

Die Obduktion soll Aufschluss über den mutmaßlichen Messermord bringen.

Christoph Matzl, Kronen Zeitung

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