Wer in den vergangenen Jahren ein Lamm ergattern wollte, musste vor allem eins sein: schnell. Heuer ist die Lage coronabedingt anders: Das beliebte „Schafaufbratln“ bei den Lungauer Wirten fällt aus, schon seit Anfang November sind die Lokale geschlossen.
Und das spüren auch die rund 80 Lungauer Schafbauern: „Man merkt heuer, dass die Gastronomie weniger Lämmer anfragt“, sagt Landwirt Peter Hönegger.
Sitzen bleibt der Tamsweger auf seinen 55 Lämmern allerdings nicht – viele Lungauer kochen sich ihr Schöpsernes heuer daheim.
„Wir werden zum Ende der Saison einen Teil zu Lamm-Würstel und Lamm-Bündnerfleisch verarbeiten“, berichtet Hönegger.
Ähnlich ist die Lage auch bei Thomas Schiefer – er hat seine 80 Lämmer bereits verkauft: „Wir hatten heuer bewusst eine kleinere Herde und sind stärker auf Kundenwünsche eingegangen“, sagt der St.Michaeler. Im Lungau bleiben heuer keine Lämmer übrig, so Bezirksbauernkammernobmann Hans Schitter.
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