Klartext von Hütter:

„…dann muss man einen anderen Trainer holen“

Fußball International
18.11.2020 18:08

Adi Hütter spricht Klartext! Nach viel Kritik von Fans und Experten stellte der Frankfurt-Trainer nun in einem Interview mit der „Bild“-Zeitung seine Sicht der Dinge klar - und das ganz offen. „Wir könnten auch anders, uns hinten reinstellen und versuchen, dass wir mal einen Konter unterbringen. Aber dann muss man einen anderen Trainer holen“, so der Österreicher auf die Frage, ob die Eintracht nicht vielleicht zu offensiv spielen würde.

Vor allem das Festhalten an Stefan Ilsanker und die schwache Defensive hatte dem Vorarlberger erstmals in seiner Eintracht-Zeit harte Kritik in den Fanforen eingebracht. Die Klubführung reagierte mit einem Hintergrundgespräch mit den Medien, Hütter mit einem Beschwichtigungsversuch auf Youtube (siehe unten). Doch im Interview mit der „Bild“ sagt Hütter, was Sache ist. 

Auf die Frage, ob die Eintracht-Abwehr zu offen sei, sagt er ganz offen: „Außer dass wir gegen Bayern fünf Gegentore bekommen haben, stimmt die Gegentor-Bilanz ja. Wenn man so offensiv spielt wie wir, ist die Gefahr eines Konters immer da. Wir könnten auch anders, uns hinten reinstellen und versuchen, dass wir mal einen Konter unterbringen. Aber dann muss man einen anderen Trainer holen. Dafür bin ich sicher nicht der Richtige. Das sage ich offen und ehrlich. So habe ich nie Fußball gedacht und auch nicht gespielt. Das heißt noch lange nicht, dass ich es nicht auch mag, wenn man gut verteidigt. Das gehört auch zum Fußball."

Und auch die Kritik an Martin Hinteregger lässt er so nicht stehen. „Hinteregger hat die Latte schon sehr, sehr hoch gelegt. Er weiß selber, dass er nicht in der besten Verfassung war. Doch in Stuttgart hat er sich wieder weit besser präsentiert.“ Doch warum läuft es heuer nicht mehr ganz so rund?

Hütter: „Ich habe das Gefühl, dass uns immer mehr Mannschaften den Ball überlassen. Ballbesitz bedeutet, dass der Gegner auf Fehler lauert und kontert. Mehr Ballbesitz ist nicht unbedingt unsere Absicht, und es fällt dann schwer, immer gute Lösungen zu finden. Möglicherweise ist es aber auch der Matchplan des Gegners, der bei der Analyse sagt: ‘Wenn sie in Ballbesitz sind, sind sie fehleranfällig.“ Am kommenden Samstag geht es gegen RB Leipzig ...

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(Bild: KMM)



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