Iraker verurteilt

3000 Stangen: Zigarettenschmuggel aufgeflogen

Steiermark
19.11.2020 06:00
Einem dreisten Zigarettenschmuggler konnte jetzt die Zollfahndung in Graz das Handwerk legen. Nicht weniger als 600.000 gefälschte Tschick der Marke Marlboro – also 3000 Stangen – schleuste ein Iraker aus Griechenland ins Land. Der Betrug am Steuerzahler ist enorm, die Gesundheitsgefahren sind es ebenfalls.

Per Postsendung ließ sich der Schmuggler seine Ware nach Graz liefern – in großen Kartons oder praktischerweise sogar in Reisekoffern. Den Großteil der illegal produzierten und importierten Zigaretten brachte der Iraker – selbst schwerer Raucher – in Österreich an den Mann. Einen Teil verscherbelte er nach Großbritannien weiter.

Nach akribischen Ermittlungen der Zollbehörde kam es bereits im Juni zu einer Hausdurchsuchung. Dabei wurden 8200 Euro Bargeld sowie insgesamt zwölf Trolleys voll mit Zigaretten sichergestellt. Der Vorwurf lautete auf Abgabenhinterziehung (Stichwort: Tabaksteuer) sowie Eingriffe in das Tabakmonopol.

Der Iraker wurde jetzt zu einer Geldstrafe von 215.000 Euro verknackt – sollte er den Betrag nicht aufbringen können, wandert er neun Monate hinter Gitter. Auch gegen 45 Abnehmer der Schmuggel-Tschick wurden Anzeigen gelegt.

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Unsere Zöllner leisten tagtäglich einen unverzichtbaren Beitrag im Kampf gegen den Zigarettenschmuggel – im Sinne der Steuerzahler und der heimischen Wirtschaft.

Finanzminister Gernot Blümel

Unabhängig vom wirtschaftlichen Schaden stellt sich auch die gesundheitliche Frage: Angefangen bei fragwürdigen Herstellungsorten und -methoden bis hin zu nicht bekannten Inhaltsstoffen, sind die Risiken für Konsumenten nicht zu unterschätzen.

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