Wunden brechen auf

Allerseelen oft “Zusatzstrafe” für Trauernde

Oberösterreich
29.10.2010 14:36
Die Tage um Allerheiligen und Allerseelen sind für trauernde Angehörige oft wie eine seelische "Zusatzstrafe". Alte, schlecht verheilte Wunden brechen wieder auf. Wer nicht ausreichend trauern konnte, muss oft mit schwierigen Gefühlen kämpfen. Das Rote Kreuz bietet seit drei Jahren in acht Bezirken mit 143 freiwilligen Helfern und 56 Trauerbegleitern eine fundierte Trauerbegleitung an.

Besonders der traditionelle gemeinschaftliche Gang auf den Friedhof in kleinen Landgemeinden wird von trauernden Angehörigen oft als Strafe empfunden. Wie schwierig der Umgang mit der eigenen Betroffenheit ist, weiß auch Silvia Dirnberger-Puchner, Psychotherapeutin und Supervisorin, die beim Roten Kreuz in den Trauer-Lehrgängen tätig ist: "Die Teilnehmer lernen, wie sie die Trauernden im Alltag bestmöglich unterstützen können. Der Umgang mit den eigenen Gefühlen, die Form der Gesprächsführung sowie jene des Zuhörens spielen dabei eine wesentliche Rolle. Trauerarbeit hat für die Angehörigen das Ziel, den Verlust zu akzeptieren und wieder Interesse am Leben zu entwickeln."

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