Interview

Elternvertreter: „Schulen jetzt sicher machen“

Salzburg
18.11.2020 07:30
Vehement war Helmuth Schütz gegen die Schulschließung. Jetzt fordert der Obmann des Landeselternverbands Nachbesserungen.

Herr Schütz, wie lief der erste Betreuungs-Tag in Salzburgs Schulen?

In einigen Schulen haben zwei Drittel der Eltern das Betreuungsangebot in Anspruch genommen. Ich denke, die Schulen waren darauf nicht vorbereitet. In manchen Klassen waren bis auf wenige Schüler alle da.

Sie waren ja gegen Schulschließungen. Wurden andere Maßnahmen verabsäumt?

Im Handel ging es von einem Tag auf den anderen, Plexiglasscheiben aufzustellen. In den Schulen gibt es sie heute noch nicht. Wir nehmen die Schließung jetzt zur Kenntnis. Jetzt ist es aber an der Zeit, die Schulen zu einem sicheren Ort zu machen. Versäumnisse aus dem Sommer müssen nachgeholt werden. Dazu gehört auch die Bussituation: Das Ansteckungsrisiko am Schulweg muss minimiert werden.

Viele Oberstufenschüler sind schon seit Mitte Oktober zu Hause. Rechnen Sie mit Lerndefiziten?

Die Bildung rückt natürlich in den Hintergrund. Was auf der Strecke bleibt, muss später nachgeholt werden. Jetzt muss endlich der Druck rausgenommen werden. In diesem totalen Ausnahmejahr ist eine Leistungsbeurteilung nicht mehr möglich. Jeder Schüler sollte in die nächste Schulstufe aufsteigen können. Auch für die Matura braucht es eine Lösung.

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