Mercedes lagert aus

Daimler-Motoren kommen künftig von Geely aus China

Motor
17.11.2020 17:59

Daimler bzw. Mercedes, eine typisch deutsche Qualitätsmarke. Erfinder des Automobils, jedenfalls des Automobils mit Verbrennungsmotors. Und just jene Marke, „der Daimler“, will einen Motor gemeinsam mit dem chinesischen Geely-Konzern entwickeln und von Geely bauen lassen. Das bringt Einsparungen im dreistelligen Millionenbereich, heißt es bei Daimler. Und darauf kommt es ja an.

(Bild: kmm)

Nun ist es nicht so, dass Daimler und Geely einander nicht schon lange kennen, die beiden Konzerne kooperieren bereits seit Längerem in anderen Bereichen. Geely ist Großaktionär, hält 9,7 Prozent der Aktien. Und besitzt Volvo, also wird der neue Motor auch in Volvos eingebaut werden. Ein Glück für alle, jedenfalls für alle Aktionäre, wenn sie nicht auch noch Mitarbeiter beim Daimler sind. Aber über die Entwicklung der Arbeitsplätze beim Daimler wollen wir hier nicht sprechen.

Ab 2024 sollen pro Jahr „einige Hunderttausend Motoren“ gebaut werden, schreibt das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Konzern- und Branchenkreise, die dann Autos von Daimler, Geely und Volvo antreiben sollen. Nur ein geringer Teil werde in Deutschland gefertigt.Der Deal mit Geely habe weitreichende Konsequenzen: So bedeute er das Ende einer Kooperation mit Renault bei Motoren für Kompaktautos.

Daimler habe die Kooperation mit den Chinesen bestätigt. Um die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und Skaleneffekte zu erzielen, würden die Unternehmen dazu ihre Fachkenntnisse in den Bereichen Entwicklung, Einkauf und Industrialisierung bündeln, zitierte das Blatt einen Sprecher.

Geely heißt auf Deutsch übrigens „glückverheißendes Automobil“.

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(Bild: kmm)



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