Lage spitzt sich zu

In den Spitälern wird’s eng

Das Testen von Verdachtsfällen bleibt auch im jetzigen Lockdown das Gebot der Stunde. Weil sich die Zahl der Ansteckungen in Niederösterreich nur stabilisiert hat, bedarf es auch weiterhin hoher Kapazitäten.

(Bild: Tomschi Peter)

Die Corona-Lage in Niederösterreich spitzt sich zu Beginn des Lockdowns zu. Denn in den Spitälern greift die Infektion um sich - beim Personal sind 273 positive Fälle verzeichnet.

Die mittlerweile bereits so dringend nötige Trendwende in Sachen Corona-Zahlen – sie ließ auch gestern auf sich warten. Zwar ist die Zahl der Neuinfizierten mit 751 Fällen leicht gesunken. Weil es aber erneut zu Nachmeldungen der Labore kam, lag die Zahl der tatsächlichen Neuansteckungen bei 951 Befunden und somit weiter auf gefährlich hohem Niveau.

Besonders angespannt ist die Situation mittlerweile in den heimischen Spitälern. 273 Corona-Fälle unter den Mitarbeitern werden aktuell gezählt. Die Landesgesundheitsagentur kündigt jetzt an, auf bereits pensionierte Pflegekräfte und Mediziner, die sich freiwillig dafür gemeldet haben (die „Krone“ berichtete), zurückgreifen zu wollen.

„Der leichte Lockdown hat landesweit nur eine Stabilisierung, aber keinen Rückgang der Infektionszahlen bewirkt. Nun geht es darum, diese Zahlen zu halbieren“, heißt es aus dem Stab der Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig. Um dem somit vorerst weiter konstant hoch bleibenden Bedarf an Testkapazitäten gerecht werden zu können, wurde gestern eine Drive-in-Teststraße im Stadion in Schwechat eröffnet.

Nikolaus Frings, Christoph Weisgram, Kronen Zeitung