Ausgangssperren etc.

Österreich im Voll-Lockdown: Das gilt ab sofort

Österreich
17.11.2020 07:46

Es ist wieder ernst in Österreich: Zum zweiten Mal im heurigen Jahr befindet sich das ganze Land seit Dienstag, 0 Uhr, im kompletten Lockdown. Das Ziel ist es, das Gesundheitssystem am Laufen zu halten. Die Maßnahmen gelten vorerst bis einschließlich 6. Dezember. Ein kurzer Überblick, welche Regeln nun befolgt werden müssen.

Seit Mitternacht gelten strikte Ausgangsbeschränkungen. Wie zu Beginn der Pandemie im Frühjahr ist das Verlassen von Haus und Wohnung nur aus bestimmten Gründen erlaubt - wie zum Beispiel zum Einkaufen, für Arztbesuche oder auch zum Spaziergehen und Joggen.

Was Kunden noch kaufen können
Fast alle Geschäfte sind zu. Nur die Läden für den täglichen Bedarf wie Supermärkte, Drogerien, Apotheken und Banken sind geöffnet. Billa, Merkur, Penny & Co. reduzieren ab sofort ihr Angebot. Interspar, Lidl und Hofer verkaufen weiterhin alles. Die Sortimentseinschränkung bei Supermarktketten und Diskontern soll auch kontrolliert werden.

Schulen stellen auf Fernunterricht um
Die Schulen stellen auf Fernunterricht um. Die Einschränkungen sollen am Nikolaustag enden, dem 6. Dezember. Gegen das Distance Learning hatte sich zuletzt eine breite Front gebildet.

Fahrt in die Arbeit bleibt erlaubt
Erlaubt bleibt aber weiter die Fahrt in die Arbeit, der Einkauf von Grundgütern und der Arztbesuch. Auch der Aufenthalt im Freien ist gestattet, etwa für Spaziergänge oder Individualsport ohne Körperkontakt. 

„Erhöhter Kontrolldruck, aber keine Schwerpunktaktionen“
Die Polizei werde im verschärften Lockdown einen „erhöhten Kontrolldruck“ ausüben, bestätigte Innenministeriumssprecher Patrick Maierhofer, der aber gleichzeitig sagte, gezielte Schwerpunktaktionen „à la Planquadrat“ seien „nicht vorgesehen“. Die Beamten seien bei Verstößen gegen die Verordnung angehalten, zunächst den Dialog zu suchen und nicht gleich zu strafen. Bei absichtlichen Zuwiderhandlungen und groben Verstößen müsse man aber mit Konsequenzen rechnen. Welche das sind, lesen Sie hier.

Gesundheitssystem schützen
Ziel des Lockdowns ist, die Spitäler vor Triage zu bewahren - also davor, dass Ärzte entscheiden müssen, wer noch die bestmögliche Behandlung erhalten kann. Zuletzt stiegen die Corona-Infektionszahlen dramatisch. Auch die Zahl der Covid-Kranken, die in Österreich in Krankenhäusern und auf Intensivstationen behandelt werden müssen, hat deutlich zugenommen.
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) rechnet damit, dass in der Woche zwischen 20. und 27. November die Auslastung der Kliniken einen Spitzenwert erreichen werde.

Kurz kündigt Massentests an
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) machte deutlich, dass künftig freiwillige Massentests eine besondere Rolle spielen sollen, um das Infektionsgeschehen zu erhellen. Es gehe darum, möglichst schnell Infizierte zu finden und in Quarantäne zu schicken. Anschober zufolge sollen solche Massentests nicht nur für bestimmte Berufsgruppen gemacht werden. Sie könnten auch auf regionaler Ebene organisiert werden.

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