Eltern verärgert:

„Nur ein leeres Versprechen“

Salzburg
17.11.2020 12:17
Bis zuletzt kämpften Lehrer und Eltern gegen Schulschließungen. Bis zum 6. Dezember gilt die neue Maßnahme. Nun hagelt es Kritik.

Dass die Schulen offen bleiben, war offenbar ein leeres Versprechen. Hätte man sich über den Sommer besser vorbereitet, wären wir jetzt in einer anderen Situation“, kritisiert Anton Polivka, Vertreter der Pflichtschullehrer in Salzburg. Konkret geht es dabei um Maßnahmen wie eine Rückkehr zum Schichtbetrieb, besseren Schutz für Pädagogen und zusätzliches Lehrpersonal.

Auch den Elternvertretern stößt die Entscheidung der Bundesregierung sauer auf: „Das ist keine Lösung, bei jedem Lockdown die Schulen zuzumachen. Außerdem behält man durch offene Bildungseinrichtungen viel besser den Überblick über die Infektionen in diesem Bereich“, betont Elternvertreter Helmuth Schütz.

Schütz spricht sich zudem dafür aus, den Druck aus der Leistungsbeurteilung zu nehmen. „Es kann nicht sein, dass Schüler heuer nach den üblichen Maßstäben benotet werden. Das muss man unbedingt anpassen.“ Auch in der Politik gehen die Wogen bei der Debatte um Schulschließungen hoch. „Ich finde es ist ein Desaster. Sowohl die Ampel-Kommission war dagegen, wie auch viele Virologen. Bildungspolitisch ist das eine Bankrott-Erklärung“, sagt Salzburgs ressortzuständiger Stadtvize Bernhard Auinger (SPÖ).

Stephanie Angerer
Stephanie Angerer
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Salzburg



Kostenlose Spiele