Dass die Schulen offen bleiben, war offenbar ein leeres Versprechen. Hätte man sich über den Sommer besser vorbereitet, wären wir jetzt in einer anderen Situation“, kritisiert Anton Polivka, Vertreter der Pflichtschullehrer in Salzburg. Konkret geht es dabei um Maßnahmen wie eine Rückkehr zum Schichtbetrieb, besseren Schutz für Pädagogen und zusätzliches Lehrpersonal.
Auch den Elternvertretern stößt die Entscheidung der Bundesregierung sauer auf: „Das ist keine Lösung, bei jedem Lockdown die Schulen zuzumachen. Außerdem behält man durch offene Bildungseinrichtungen viel besser den Überblick über die Infektionen in diesem Bereich“, betont Elternvertreter Helmuth Schütz.
Schütz spricht sich zudem dafür aus, den Druck aus der Leistungsbeurteilung zu nehmen. „Es kann nicht sein, dass Schüler heuer nach den üblichen Maßstäben benotet werden. Das muss man unbedingt anpassen.“ Auch in der Politik gehen die Wogen bei der Debatte um Schulschließungen hoch. „Ich finde es ist ein Desaster. Sowohl die Ampel-Kommission war dagegen, wie auch viele Virologen. Bildungspolitisch ist das eine Bankrott-Erklärung“, sagt Salzburgs ressortzuständiger Stadtvize Bernhard Auinger (SPÖ).
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