Krise hält an

Peru bekommt dritten Präsidenten in kürzester Zeit

Ausland
16.11.2020 22:15

Peru bekommt seinen bereits dritten Präsidenten binnen einer Woche. Der ehemalige Weltbank-Mitarbeiter Francisco Sagasti (76) soll nun die politische und wirtschaftliche Krise des Landes bewältigen. Er ist der Nachfolger des vor Kurzem zurückgetretenen Interimspräsidenten Manuel Merino. Merino hatte vor wenigen Tagen erst die Nachfolge des entmachteten Präsidenten Martin Vizcarra angetreten.

Allerdings sollte das Oberste Gericht im Laufe des Tages mit Beratungen darüber beginnen, ob die Abgeordneten vor einer Woche das Recht hatten, den damaligen Vizcarra des Amtes zu entheben. Sollten die Richter dies verneinen, könnte der 57-jährige Vizcarra zurückkehren.

Zwischen Vizcarra und Sagasti war Manuel Merino wenige Tage an der Macht. Er trat Sonntag nach schweren Straßenprotesten in Lima zurück, bei denen zwei Menschen starben. Die Abgeordneten hatten auch ihm mit einem Amtsenthebungsverfahren gedroht. Vizcarra war während seiner Amtszeit gegen Korruption vorgegangen, einem im Land verbreiteten Delikt. Das hatte wiederholt zu Streit im Kongress geführt.

Schwerster Wirtschaftseinbruch seit einem Jahrhundert droht
Die politische Krise trifft das Land mit seinen 32 Millionen Einwohnern mitten im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie. Der zweitgrößte Kupfer-Produzent der Welt steht vor dem größten Einbruch der Wirtschaft seit einen Jahrhundert.

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