Ein mangelhaftes Sicherheitskonzept, erstellt von einem Unternehmen, das gewerberechtlich nicht dafür befugt war: Im Vorfeld der von NÖAAB, Feuerwehr und Musikverein organisierten Mallorca-Party unterliefen laut Oberlandesgericht Wien einige Pannen. Die Körperverletzung eines damals 32-jährigen Justizwachebeamten wäre also vermeidbar gewesen, lautete das Urteil.
Nun wird die Schlägerei auch ein Fall für das Parlament. FP-Nationalrat Peter Schmiedlechner forderte mit einer schriftlichen Anfrage an Justizministerin Alma Zadić mehr Kontrollen und strengere Maßnahmen. Denn nicht nur in Würflach, sondern auch in anderen Gemeinden sei laut Schmiedlechner die Firma beauftragt worden, sogar nach dem Vorfall 2017. „Es gibt genaue Regeln für die Auswahl der Sicherheitsdienstleister, und es kommt trotzdem zu Mängeln, die sogar wissentlich hingenommen werden. Solche Fälle müssen verhindert werden“, ist der Nationalrat überzeugt.
Das Ministerium hat nun zwei Monate Zeit, die Anfrage zu beantworten.
Thomas Werth, Kronen Zeitung
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