Drei Milliarden Euro

Teures Rettungspaket für harten Corona-Lockdown

Politik
16.11.2020 06:00

Rund drei Milliarden Euro werden die neuen Unterstützungshilfen kosten. Kritik an der Staffelung der Handelshilfen kommt vom Handelsverband. Der AMS-Chef spricht sich unterdessen gegen ein höheres Arbeitslosengeld aus.

Nach dem Modell für Gastronomie und Hotellerie bekommen ab Dienstag geschlossene Betriebe Ersatz für ihren entgangenen Umsatz. Für Dienstleister sind 80 Prozent der Einnahmen aus dem November 2019 vorgesehen, der Handel erhält je nach Branche zwischen 20 und 60 Prozent.

Das wird teuer: Das Finanzministerium rechnet mit Kosten von drei Milliarden Euro. Dazu kommen Entschädigungen für Zulieferer, die noch nicht abschätzbar seien. Kritik an der Staffelung kommt vom Handelsverband, Geschäftsführer Rainer Will fordert eine einheitliche Entschädigung von 80 Prozent.

Ohne Staffelung „massive Überförderung“
Die Kosten dafür wären nicht zu tragen, verteidigt IHS-Chef Martin Kocher die Staffelung. Es käme zur „massiven Überförderung“. Der Wirtschaftsforscher hält das gewählte Modell allerdings für „rechtlich schwierig umzusetzen“.

Auf Arbeitnehmerseite wurde zuletzt eine Anhebung des Arbeitslosengeldes auf 80 Prozent diskutiert. AMS-Chef Johannes Kopf hält das für den falschen Weg: Durch die Möglichkeit, zum Arbeitslosengeld dazuzuverdienen, hätte man so Gehälter, die zum Teil über den erzielbaren Einkommen lägen.

Kronen Zeitung

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele