Zwei Vertreter des ÖVP-Wirtschaftsbundes sollen bei der WK-Wahl Stimmzettel zu ihren Gunsten manipuliert haben. Eine Beschuldigte soll eine Mitarbeiterin aufgefordert haben, von elektronischen Dokumenten Unterschriften zu kopieren. Diese wurden ausgeschnitten und auf Wahlkarten übertragen. Die betroffene Mitarbeiterin soll darauf hingewiesen haben, dass dies nicht rechtens sei, und wurde daraufhin massiv unter Druck gesetzt. Drei Tage dürfte dieser Fälschungsvorgang gedauert haben.
SPÖ, FPÖ und Neos zeigen sich angesichts des Skandals empört. „Solche Vorgänge sind beschämend“, betont SPÖ-Wirtschaftssprecher Gerhard Hutter. Er fordert zudem ÖVP-Chef Christian Sagartz und WK-Präsident Peter Nemeth zum Handeln auf. FPÖ-Wirtschaftssprecher und Landesparteiobmann Alexander Petschnig verurteilt die Manipulation ebenfalls aufs Schärfste. „Um solche Vorgänge zu verhindern, sollte das Wahlrecht geändert werden“, so Petschnig.
Kronen Zeitung
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