In der Nacht des 31. Oktobers 2015 wurde der 47-jährige Klagenfurter Reinhard O. vor seinem Wohnhaus regelrecht hingerichtet. Als er nach Hause kam, hatte ihm sein Mörder bereits aufgelauert. Wie mehrfach berichtet, soll es sich um einen Auftragsmord im Rotlichtmilieu gehandelt haben.
Auch wenn der Fall Parallelen mit dem Mord im Gemeindebau in Fischl aufweist – beiden Männern wurde eiskalt in Rücken und Hinterkopf geschossen – seien laut Staatsanwalt Zusammenhänge auszuschließen. Beide Fälle sind jedoch noch nicht abgeschlossen.
Weiterhin keine heiße Spur
Der Mordfall in Waidmannsdorf wurde 2018 sogar in der TV-Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ ausgestrahlt. Auch wenn seither beim Kärntner Landeskriminalamt mehr als 70 brauchbare Hinweise eingegangen sind, bleibt der Mord an Reinhard O. weiter ungeklärt.
Einige der Hinweise seien laut Gottlieb Türk, dem Leiter des Landeskriminalamtes Kärnten, zwar sehr konkret und vielversprechend gewesen, auf die entscheidende heiße Spur warte man jedoch noch immer. Zu den Akten werde der Fall aber nicht gelegt, denn Mord verjährt nicht. Der letzte Stand der Ermittlungen ist, dass viele Spuren ins Ausland - vor allem nach Deutschland - führen und der Täter mit seinem Opfer womöglich noch offene Rechnungen zu begleichen hatte.
Sachdienliche Hinweise zum Mord an Reinhard O. werden nach wie vor vom Landeskriminalamt unter der Telefonnummer 059 133 20 3333 entgegengenommen.
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