Kolumne: Letzte Rennen

Formel-1-Stars: Weihnachten in Quarantäne?

(Bild: AFP )

In der Formel 1 muss noch heuer ein 15. Rennen über die Bühne gehen, um die nötigen TV-Gelder zu kassieren. Und man will auf keinem Fall bei den letzten Rennen positiv getestet werden. Sonst winkt ein Weihnachten in der Quarantäne. Kolumne von Richard Köck.

Die Corona-Notsaison biegt am 29. November und 6. Dezember in Sakhir (Bahrain) sowie am 13. Dezember auf Yas Island (Abu Dhabi) in ihre Zielgerade. Aufgrund des verdammten Virus werden in der Wüste nur wenige Tickets an die Familien von ausgewählten Mitarbeitern der Gesundheitsdienste vergeben.

(Bild: GEPA)

„Atmosphärisch und finanziell geht das nicht“
Noch sollen diese Rennen wie geplant über die Bühne gehen. Noch. Denn die Corona-Angst wächst. Für die Formel 1 muss noch ein 15. Grand Prix über die Bühne gehen, um die nötigen TV-Gelder zu kassieren. „Dass wir noch so einen Kalender für 2020 zusammenstellen konnten, ist sehr positiv“, sagte Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko (unten im Bild rechts), der aber auch weiß: „Atmosphärisch und finanziell geht das auf Dauer nicht. Auch die leeren Fahrerlager, wo man nur Menschen mit Masken sieht, sind frustrierend. Der Sport lebt von den vielen Emotionen, aber auch die Wirtschaft kommt so nicht über die Runden, wenn’s so weitergeht.“

(Bild: GEPA)

Bei Mercedes sucht man übrigens für Abu Dhabi – sollte es einen positiven Corona-Fall geben – nach Lösungen. Toto Wolff (oben im Bild links): „Wir wollen nicht, dass auch nur einer vom Team Weihnachten in der Wüste in Quarantäne muss. Also sollte das gesamte Team mit einem Charterflieger ausgeflogen werden.“