Volle Ladung

Ford-Elektro-Transit kommt mit fetter Reichweite

Motor
21.11.2020 15:30

Ford bringt den Transporter Transit 2022 in Europa als Elektroauto auf den Markt. Drei Radstände, zwei Höhen und drei Aufbauvarianten stehen zur Wahl. Alle verfügen über einen 198 kW/269 PS starken E-Motor an der Hinterachse, der mit der Energie aus den 67 kWh fassenden Unterboden-Akkus bis zu 350 Kilometer (WLTP) weit für Vortrieb sorgt. 

(Bild: kmm)

Der E-Antrieb soll keine Einschränkungen bei der Nutzbarkeit mit sich bringen. Das maximale Ladevolumen von 15,1 Kubikmetern entspricht dem der anderen Varianten mit Hinterradantrieb - möglich macht das unter anderem eine speziell entwickelte Schwerlast-Hinterachse mit Einzelradaufhängung. Die Nutzlast beträgt bei den beiden Kastenwagen-Modellen (mit Standard- und mit sechssitziger Doppelkabine) bis zu 1616 Kilogramm, bei den Fahrgestellen bis zu 1967 Kilogramm. Das maximal zulässige Fahrzeug-Gesamtgewicht beträgt 4,25 Tonnen. Optional bietet Ford einen Generator an, der den Betrieb von Baustellen-Werkzeugen oder einem Kühlaggregat über den Traktionsakku erlaubt.

Geladen wird die im Unterboden verstaute Batterie beim Anschluss an eine Wallbox oder eine normale Ladesäule über einen 11-kW-Bordlader, der für die komplette Füllung rund 8,2 Stunden benötigt. Schneller geht es am Schnelllader, wo der Transit mit bis zu 115 kW tankt. Dann ist die Batterie nach gut einer halben Stunde zu den üblichen 80 Prozent gefüllt.

Bei den Betriebskosten verspricht Ford einen deutlichen Vorteil von 40 Prozent gegenüber den Diesel-Modellen. Verantwortlich dafür sind unter anderem die geringeren Wartungskosten. Den Anschaffungspreis für das E-Modell nennt der Hersteller noch nicht, er dürfte aber deutlich über dem der Dieselvarianten liegen. Die Garantie für die Batterie und die elektrischen Hoch-Volt-Komponenten wird voraussichtlich acht Jahre oder 160.000 Kilometern betragen.

Mit dem elektrischen Transit folgt Ford dem Trend zu emissionsfreien Nutzfahrzeugen. Die Amerikaner sind allerdings spät dran. Konkurrenzmodelle wie VW Crafter, Opel Vivaro und Mercedes E-Sprinter haben sich bereits einen zeitlichen Vorsprung herausgefahren. Und mit dem Streetscooter Work XL baut die europäische Ford-Dependance bereits seit längerem einen Elektro-Lieferwagen auf Transit-Basis - wenn auch nur in Kleinserie und nicht unter dem eigenen Markenlogo. Allerdings schlägt der E-Transit die Konkurrenten sowohl bei der Reichweite als auch beim Ladevolumen teils deutlich.

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(Bild: kmm)



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