Technische Aufrüstung

Kampf um den Erhalt von zwei Eisenbahnkreuzungen

Oberösterreich
13.11.2020 11:00

Schulterschluss im Kampf um den Erhalt von zwei Eisenbahnkreuzungen in Freistadt und Feldkirchen an der Donau. In beiden Fällen wäre eine technische Aufrüstung nötig, die Gemeinden wollen keine Schließung. Das entscheidende Wort haben aber die ÖBB und das Verkehrsministerium.

Bereits am 22. Juni fasste man im Freistädter Gemeinderat den Grundsatzbeschluss, die Eisenbahnkreuzung Trölsberg zu behalten und technisch zu sichern. Von den 37 Gemeinderäten sprachen sich 34 für den Erhalt aus. Die Alternative wäre eine Verbreitung der Überführungsbrücke, was einen zwei Kilometer langen Umweg über die Umfahrung West bedeuten würde.

„Keine optimale Lösung“
„Demnach müssten Landwirtschaftsfahrzeuge stets auf die Umfahrungsstraße ausweichen. Das ist im Sinne der Verkehrssicherheit jedenfalls keine optimale Lösung“, erklärt Stadtrat Harald Schuh (FP). „Da es sich bei der Bahnlinie um eine Hauptlinie handelt, sind für die vertraglichen Regelungen ÖBB und Verkehrsministerium zuständig“, so Schuh.

Auflassantrag gestellt
Seitens der ÖBB heißt es: „Der Stand ist unverändert, am 23. Juni wurde der Beschluss gefasst, einen Auflassungsantrag zu stellen. Entsprechende öffentliche Umwege in zumutbarer Länge sind vorhanden. Am 10. Juli wurde Bürgermeisterin Elisabeth Paruta-Teufer über den Antrag zur Auflassung der Eisenbahnkreuzung telefonisch informiert. Die Behörde ist am Zug und entscheidet.“

Schranken bis Unterführung
Ganz ähnlich verhält es sich bei einem Bahnübergang in Feldkirchen an der Donau. „Die Überlegungen gehen von einem Schranken bis hin zu einer Unterführung. Ich bin mir sicher, wenn ein Wille da ist, finden wir eine angemessene Lösung“, erklärt Bürgermeister Franz Allerstorfer (SP).

Fahrzeuge müssten durch Ort ausweichen
Käme es zur Schließung, müssten alle Fahrzeuge zur Kreuzung der B 127 mit der B 132 ausweichen und durch den Ort Lacken fahren. „Außerdem entstehen im unmittelbaren Einzugsbereich 100 Wohnungen, die würde eine Schließung hart treffen“, so Allerstorfer.

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