Dokumentenfälschung

Anti-Terror-Ermittlung: Tschetschene in Haft

Ausland
12.11.2020 14:59

Ein 35-jähriger Tschetschene ist von den Anti-Terror-Behörden der lombardischen Stadt Varese wegen Dokumentenfälschung festgenommen worden. Der in Varese lebende Mann wird beschuldigt, Mitglied eines internationalen Rings zu sein, das online gefälschte Dokumente verkaufte. Die mit dem Namen „The Caucasian Job“ genannte Untersuchung war vor sechs Monaten nach einer in Österreich durchgeführten Anti-Terror-Razzia aufgenommen worden, berichteten die Ermittler laut Medienangaben. Die Wiener Behörden hatten der italienischen Polizei mitgeteilt, dass der verdächtigte Tschetschene im Mailänder Raum lebte.

Kunden kontaktierten telefonisch, oder per Internet die kriminelle Organisation für die gefälschten Dokumente. Nachdem die Bande das Foto des Kunden und Geld per Überweisung erhalten hatte, wurden die gefälschten Ausweise geliefert. Der Preis dafür rangierte zwischen 300 und 1500 Euro. Die Organisation warb in sozialen Medien für sein Geschäft.

Nach den jüngsten Terroranschlägen in Nizza und Wien entschlossen sich die lombardischen Ermittler, die Untersuchung zu beschleunigen. In der Wohnung des Tschetschenen wurden 30 gefälschte Ausweise, Führerscheine und Pässe, sowie vier PCs und 14 Smartphones beschlagnahmt. Durchsucht wurden außerdem die Wohnungen von zwei legal in Italien lebenden ukrainischen Männern im Alter von 42 und 64 Jahren.

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