Jetzt spricht Besitzer

Hähne einsam auf Alm: „Wir sind keine Tierquäler“

Tirol
12.11.2020 16:00

Zwei einsame Hähne auf einer verschneiten Alm im Zillertal und ein diesbezüglicher „Krone“-Artikel sorgen dieser Tage für Aufregung. Nun meldete sich der Betreiber der Steinbockhütte, der nicht als Tierquäler dargestellt werden will. Erklärung: Die Gockel seien weggelaufen und nicht mehr einzufangen gewesen.

Wie berichtet, hatte eine Wanderin die Hähne gesehen und die Besitzer alarmiert. Später sah sie die Hähne immer noch bei der verrammelten Hütte. Der Tierschutzverein wurde alarmiert, das Einfangen der Gockel gelang schnell.

„Ließen sich nicht einfangen“
Besitzer Walter Ledermair sah sich vor allem in sozialen Netzwerken mit heftiger Kritik konfrontiert. Er betont, dass er alle Tiere schon am 1. Oktober von der Alm gebracht hatte. „Zwei widerspenstige Gockel ließen sich von uns aber nicht einfangen. Als wir in der Woche darauf noch einmal nachsahen und Futter verstreuten, waren sie unauffindbar.“ Weil die Wanderin die Tiere erneut sah, wurde ein weiterer vergeblicher Versuch unternommen. Der Wintereinbruch folgte, die Alm war unerreichbar.

Hähne wieder zurück
„Nach neuerlichen Meldungen der Wanderin und inzwischen des Tierschutzvereins hinterließen wir Futter bei der Alm und mein Sohn baute mit Plastikplanen sogar einen Unterschlupf“, betont der Almbetreiber. Dann seien plötzlich die kritischen Artikel aufgetaucht, auch die „Krone“ berichtete über die zurückgelassenen Hähne. Der Hüttenbetreiber betont dazu: „Bei uns geht es allen Tieren gut!“ Letzter Stand: Der Amtstierarzt sah von einer Anzeige ab und veranlasste bereits die Rückgabe an den Almbetreiber.

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