Bessere Vorkehrungen

Bitcoin-Börsen für Hacker immer schwereres Ziel

Digital
11.11.2020 09:07

Dank verbesserter Sicherheitsstandards bei Kryptowährungsbörsen und deren Dienstleistern wurden einer Studie zufolge in den vergangenen Monaten deutlich weniger Bitcoins & Co erbeutet als 2019. Allerdings richteten Hacker und Betrüger ihre Angriffe inzwischen auf den „dezentralisierten Finanzsektor“, teilte die Marktforschungsagentur CipherTrace mit.

Bei den „DeFi“-Plattformen handelt es sich um Anbieter von Kryptowährungskrediten, die außerhalb des klassischen Finanzsektors agieren. Verluste bei diesen Firmen summierten sich in den vergangenen zehn Monaten auf 468 Millionen Dollar (394 Millionen Euro), hieß es weiter. Dies sei ein Plus von 30 Prozent im Vergleich zum Gesamtjahr 2019. Im „DeFi“ und anderen Kryptowährungsbereichen seien in diesem Zeitraum durch Diebstahl, Betrug und Hackerangriffe 1,8 Milliarden Dollar erbeutet worden. Im Vorjahr waren es noch 4,5 Milliarden Dollar.

Sicherheitsvorkehrungen verschärft
Börsen und Anbieter von Kryptowährungskonten hätten ihre Lektion gelernt und ihre Sicherheitsvorkehrungen verbessert, sagte CipherTrace-Chef Dave Jevans. „Große Hackerangriffe werden daher weniger.“ DeFi-Firmen drängten dagegen übereilt auf den Markt, ohne ihre Plattformen einer eingehenden Prüfung zu unterziehen. „So finden Leute die Schwächen heraus.“

Dem Branchendienst DeFi Pulse zufolge verdreifachte sich das über diese Plattformen ausgegebene Kreditvolumen in den vergangenen drei Monaten auf 12,6 Milliarden Dollar. Viele dieser Firmen, die praktisch keiner staatlichen Regulierung unterliegen, überprüfen die Identität der Kreditnehmer nur unzureichend. Dadurch seien sie für Geldwäscher ein idealer Anlaufpunkt, warnte Jevans.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: krone.at)
(Bild: krone.at)
Kreuzworträtsel (Bild: krone.at)
(Bild: krone.at)



Kostenlose Spiele