Tesla & Villa gekauft

Mitarbeiter betrog Microsoft um 10 Mio. US-Dollar

Digital
10.11.2020 10:00

Ein ehemaliger Microsoft-Mitarbeiter, der seinen Arbeitgeber durch den Diebstahl von Gutschein-Codes im Wert von zehn Millionen US-Dollar massiv geschädigt hat, ist von einem US-Gericht zu neun Jahren Haft verurteilt worden. Hat er sie verbüßt, blüht ihm die Abschiebung.

Der 26-jährige Ukrainer Volodymyr K. lebte im US-Bundesstaat Washington, als er bei Microsoft als Tester am Aufbau einer E-Commerce-Plattform beteiligt war, berichtet „Security Week“. Doch der junge Mann half nicht nur beim Aufbau der Plattform, sondern bereicherte sich auch an ihr.

Gutschein- und Download-Codes weiterverkauft
Ermittlern zufolge entwendete er während seiner Zeit bei Microsoft im großen Stil Gutschein-Karten und Codes, die online für Microsoft-Produkte und -Spiele eingelöst werden konnten. Die Codes verkaufte er im Internet gewinnbringend weiter - und verdiente so Millionen.

Seine kriminellen Machenschaften brachten dem Microsoft-Mitarbeiter ein Vermögen ein, das er unter anderem in einen 160.000 US-Dollar teuren Tesla und eine 1,7-Millionen-Villa mit Seeblick steckte.

Verdacht auf andere Mitarbeiter gelenkt
Der junge Mann hatte seine Aktivitäten im Microsoft-Netzwerk so getarnt, dass es aussah, als hätten andere Mitarbeiter die Gutschein-Codes entwendet. Es dauerte bis Mitte 2018, bis ihm sein Arbeitgeber auf die Schliche kam. Er wurde gefeuert, die US-Justiz leitete Ermittlungen ein. Volodymyr K. wurden Steuerbetrug, Geldwäsche und Betrug vorgeworfen.

Zitat Icon

Vom Arbeitgeber zu stehlen ist schon schlimm genug, aber zu stehlen und es dann so aussehen zu lassen, als wären die Kollegen die Schuldigen, lässt den Schaden über Dollar und Cent hinausgehen.

Staatsanwalt Brian Moran

Der Prozess endete nun mit einer Verurteilung zu neun Jahren Haft und 8,3 Millionen US-Dollar Schadensersatz. Staatsanwalt Brian Moran: „Vom Arbeitgeber zu stehlen ist schon schlimm genug, aber zu stehlen und es dann so aussehen zu lassen, als wären die Kollegen die Schuldigen, lässt den Schaden über Dollar und Cent hinausgehen.“ Nach Verbüßen der Strafe droht dem Ukrainer die Abschiebung.

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