Die A12 mitten durch den Ort, Bahn, Pendlerverkehr, Betriebe mit Zulieferungen – „die Belastungen beschäftigen uns seit 30 Jahren“, sagt Transitforum-Obmann Fritz Gurgiser. Mit Anrainern (auch jenen in Vomperbach im Nachbarort Terfens) will er das Großprojekt zu Fall bringen. Und dies, obwohl bereits die strategische Umweltprüfung (SUP) positiv erledigt wurde.
Erste Vorarbeiten gestartet
Dies mündete am Derfeser-Areal in ersten Baggerarbeiten, die offenbar mit der Gemeinde abgestimmt waren. Die Widmung und der Baubescheid fehlen allerdings. An den Gemeinderat als Widmungsorgan richtet sich die Stellungnahme des Transitforums. Auf 25 Seiten werden die Bedenken aufgelistet. Hauptargument ist, dass die Ansiedelung von Tirols größtem Logistikzentrum samt Sieben-Tage-Woche ein massiver Eingriff in die ohnehin sehr prekäre IST-Situation sei.
„Nicht im Nachhinein“
„Es ist ein Unterschied, ob so genannte geringfügige zusätzliche Belastungen durch Lärm und Schadstoffe oberhalb oder unterhalb der Grenzwerte erfolgen“, betont Gurgiser. Und mahnt für die Zukunft: „Die Anrainer dürfen nicht in eine Situation kommen, das sie Jahre und Jahrzehnte im Nachhinein von den Verursachern eine Verbesserung der Lebensqualität einfordern müssen.“ Demnächst ist die Gemeinde Vomp am Zug.
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