Boot im Inn gekentert

Rettungsschwimmer zogen Familie ans sichere Ufer

Tirol
09.11.2020 08:05

Rettungsschwimmern der Feuerwehr Rietz verdankt eine vierköpfige Tiroler Familie, die - wie berichtet - am Samstag mit einem Raftingboot im Inn gekentert war, wohl ihr Leben. Weil die Strömung einen Booteinsatz unmöglich machte, holten die Einsatzkräfte die vier Personen am Samstag schwimmend ans Ufer. Die Verunglückten blieben unverletzt.

Das Ehepaar (43 und 36 Jahre) aus dem Bezirk Innsbruck-Land startete gemeinsam mit den beiden acht- bzw. neunjährigen Buben gegen 15 Uhr in Rietz zu dem Raftingausflug. „Die Familie war sehr gut ausgerüstet, alle trugen Neoprenanzüge, Schwimmwesten und Helme“, informiert Rainer Schuchter, Kommandant der Feuerwehr Rietz. Die Bootspartie wurde dann aber schon rund 200 Meter flussabwärts zum Albtraum.

Um Baumstumpf gewickelt
Schuchter: „Das Boot stieß gegen einen Baumstumpf im Wasser und wickelte sich regelrecht um das Hindernis herum.“ Zudem verlor das Boot Luft, die Insassen konnten sich allerdings noch daran fest- und auch über Wasser halten.

Zum Glück hörten Spaziergänger die Hilferufe der Familie und schlugen Alarm. Die Einsatzkräfte der Feuerwehren Rietz und Telfs entdeckten das gekenterte Boot dann im Bereich der sogenannten Sauweide an der Grenze der beiden Gemeinden.

Gefährliche Strömung
„Wir hatten zunächst vor, die Personen mittels Boot zu bergen, die starke Strömung an der Stelle ließ dies jedoch nicht zu“, erzählt Schuchter. Daher machten sich Rettungsschwimmer zu den Verunglückten auf und brachten die Familie schwimmend ans Ufer. Die Geretteten waren zwar leicht unterkühlt und geschockt, aber unverletzt. Einsatzkräfte der Wasserrettung Innsbruck bargen das inzwischen abgetriebene Boot.

Serie von Einsätzen
Für die Wasserdienstgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Rietz war der erfolgreiche Einsatz am Samstag nicht der einzige in der vergangenen Woche. „Wir mussten zuvor schon dreimal ausrücken“, erzählt Kommandant Rainer Schuchter. Dabei handelte es sich um Suchaktionen nach vermissten Personen.

Peter Freiberger, Kronen Zeitung

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