Hit gegen Salzburg

Rapid hat Sehnsucht nach der Gipfelluft

Fußball National
08.11.2020 09:07

Mit einem Heimsieg gegen Red Bull Salzburg heute Nachmittag könnte sich Rapid heute erstmals seit 1709 Tagen wieder mitten in der Saison an die Tabellenspitze setzen. Vernichtende Bilanz: Nur eines der letzten 20 Duelle wurde gewonnen ...

Ein 0:0 in Altach. Klingt unbedeutend. Aber an diesem 6. März 2016 stürzte Rapid in Runde 26 von der Tabellenspitze. Es war bis heute - 1709 Tage später - das letzte Mal, dass Rapid richtige Gipfelluft schnuppern durfte ...

Denn 2016, 2018 und auch 2020 startete Rapid zwar mit Siegen auf Rang eins in die Liga - aber dann nie durch. In Runde zwei musste man Platz eins immer sofort räumen. Heute - mitten in der Saison - hätte die Momentaufnahme auch eine Aussagekraft.

„Im österreichischen Fußball ist das ein Derby“, fiebert „Sechser“ Grahovac dem Hit der Ungeschlagenen um Platz eins entgegen. Ebenso Abwehrchef Hofmann: „Wir wissen, was für eine ungemeine Wucht auf uns zukommt. Aber wir sind die Letzten, die sagen: Wir haben keine Chance.“

Obwohl nichts für Rapid spricht: Nur eines der letzten 20 Duelle wurde gewonnen, 16 gingen verloren. Das letzte im Frühjahr in Hütteldorf vernichtend mit 2:7. Wie heute war es ein Corona-Geisterspiel. Zudem hatte man zwei Tage weniger Zeit zum Regenerieren. Dazu der personelle Engpass: Fountas und Barac fallen aus, bei Ritzmaier (krank) fällt die Entscheidung heute.

„Wir improvisieren, machen das Beste daraus“, setzt Kühbauer auf die Kämpfer-Mentalität. Mit der Rapid-Viertelstunde als Trumpf: Späte Tore sind eine Spezialität von Kara und Co. Während es bei Salzburg neunmal nach Minute 75 einschlug. Aber sechsmal in der Champions League. Für heute nur bedingt aussagekräftig - Kühbauer: „Sie haben ja selbst die Bayern bis zum 2:3 leiden lassen.“

Die Favoritenrolle ist klar. Und selbst bei einem Rapid-Sieg wäre wohl keiner so unrealistisch, Salzburg den Titelkampf anzusagen. Aber man würde die Sehnsucht nach echter Gipfelluft befriedigen. Sogar für - wegen der Teampause - mindestens zwei Wochen.

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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