„Hauptsache der Brauch kommt nicht ab. Das wäre einfach schade. Aber man muss in Corona-Zeiten natürlich aufpassen“, so Hans Moser, zweifacher „Kasmandl-Papa“. Seine Kinder Sophie (7) und Marie (4) werden sich in St. Michael-Oberweißburg auf den Weg machen. Der Brauch erinnert an Berggeister. Die Kasmandl – von Bauer bis Sennerin oder Stier gibt es verschiedene Figuren – kommen der Überlieferung nach von der Alm, trachtig gekleidet singen sie Almlieder über die abgelaufene Saison und tragen Sprüche vor. Eigentlich überbringen sie auch Rahmkoch und den typischen Schnuraus, ein Germteig-Gebäck.
Corona-Virus bringt Veränderungen
Corona bringt heuer auch für die Kasmandl einiges an Veränderung: Die Kinder werden schon am Nachmittag an den Türen läuten und nirgendwo eine Stube betreten. Erlaubt sind wegen der Abstände maximal sechs Figuren pro Gruppe. In Oberweißburg haben die Kasmandl im Corona-Jahr tierische Begleiter: Sophie, die Sennerin, führt sogar einen kleinen Ziegenbock aus. Auch Hund Tessa wird die Gruppe begleiten.
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