Öfters als erwartet müssen sich Verkäufer aus dem Burgenland mit Kunden herumschlagen, die auf Schutz vor Covid-19 völlig verzichten.
Immer wieder sorgen Verweigerer von Schutzmasken in Supermärkten und Shops für Aufsehen – und mitunter für Ärger. Mit einer radikalen Gegnerin der Maskenpflicht bekamen es das Personal und sein burgenländischer Filialleiter eines Elektrofachgeschäfts in der SCS bei Vösendorf (NÖ) zu tun. Statt Mund-Nasen-Schutz trug die über 60-Jährige ein Flugblatt am Oberkörper, das ihre Ablehnung geltender Sicherheitsvorkehrung untermauerte. Eine Ersatzmaske von der Filiale lehnte die Frau strikt ab. Der Zutritt zum Geschäft wurde untersagt. Verwunderung löste Tage später ein Anwaltsschreiben aus. Wegen einer angeblichen Maskenbefreiung der Kundin wurde der Geschäftsleitung Diskriminierung vorgeworfen, Geldbuße angedroht. Das ließ sich die Firma nicht gefallen, ein Jurist wurde eingeschaltet: „Wir haben die Pflicht, unsere Mitarbeiter zu schützen“, heißt es. Der Tipp des Filialleiters: „Wer keine Maske tragen will, kann jegliche Waren online bestellen.“
Rasch ließ sich das Problem in einem Supermarkt in Eisenstadt lösen. Ein junger Kunde, der ohne Mund-Nasen-Schutz im Geschäft war, setzte eine sofort bereitgestellte Maske der Filiale auf. So geht’s auch!
Karl Grammer, Kronen Zeitung
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