Trend zur Regionalität

Krise sorgt bei Limo-Produzenten für Kracherl-Plus

Unternehmens-Chef Walter Trausner

(Bild: Holitzky Roland)

Walter Trausner füllt dieser Tage sein Lager und brannte unter anderem auch Schnaps aus der Williamsbirne.

(Bild: Holitzky Roland)

Des einen Freud’, des anderen Leid’: Während der zweite Lockdown den Getränkehandel unter Druck bringt, steuert die Lungauer Spirituosen- und Limomanufaktur Trausners auf ein Umsatzplus von 15 Prozent zu. „Nach einer Absatz-Delle im März waren unsere Produkte so gefragt wie nie“, so Chef Walter Trausner.

Der Grund? Der Trend zu Regionalem, meint Trausner. „Die Leute schätzen seit Beginn der Krise heimische Produkte viel mehr, sie achten wieder auf Qualität“, sagt Trausner, der einen Großteil seiner Waren in den Einzelhandel verkauft. Allein heuer ging eine Viertel Million Flaschen seiner Limo aus gelbem Enzian bereits über die Ladentische. Und dass lässt den gebürtigen Oberösterreicher ordentlich aufs Tempo drücken in seiner Manufaktur. Trotz der teils wenig rosigen Prognosen für den Winter.

Manufaktur geht mit vollem Lager in Winter
„Wir schauen, dass wir unser Lager voll haben, damit wir sofort unsere Kunden beliefern können, wenn bestellt wird“, so Trausner, der nun mit seiner Frau Eva und einer Mitarbeiterin auch Williamsschnaps, Marmelade oder auch Gin produziert. 2019 erwirtschaftete die Manufaktur eine Million Euro Umsatz.