20 Jahre Kaprun

Neben Kaprun wird Wels zum Zentrum des Gedenkens

Oberösterreich
08.11.2020 08:00

20 Jahre Kaprun! Die kommende Woche steht ganz im Zeichen des Gedenkens an die Tragödie vom Kitzsteinhorn, die 155 Menschenleben gefordert hatte. Neben dem Schicksalsort selbst wird Wels in Österreich zum zweiten Zentrum des Gedenkens - der Magistrats-Skiausflug hatte mit 32 Todesopfern geendet.

Am 11. November wird es am Kitzsteinhorn einen Gedenkgottesdienst geben, an dem aber wegen der Corona-Richtlinien viele Überlebende und Angehörige gar nicht teilnehmen werden können. Auch der Steyrer Hans Ressler, der nur zufällig nicht in der Unglücksbahn gesessen hatte und sechs seiner Skilehrer-Freunde im Inferno verloren hatte, wird nicht vor Ort ihrer gedenken können.

Auch viele Welser werden daheim bleiben müssen. War die Stadt doch am schlimmsten von der Katastrophe, bei der 45 Oberösterreicher ums Leben gekommen waren, als in der Standseilbahn „Kitzsteingams“ im 3,2 Kilometer langen Tunnel durch einen defekten Heizlüfter Feuer ausgebrochen war, die Notfalltüren verschlossen blieben. 32 Welser, davon 13 Stadtbedienstete kamen vom Magistrats-Skiausflug nicht mehr nach Hause. Besonders berührte das Schicksal einer 40-Jährigen, die 17 Jahre zuvor beim Magistrats-Ausflug nach Istanbul das Feuer im Hotel überlebt hatte, bei dem elf Arbeitskollegen gestorben waren. Sie blieb in Kaprun ...

„Wir werden an der Gedenkstätte im Haus einen Kranz niederlegen. Der Jahrestag bringt Erinnerungen wieder hoch, viele unserer Mitarbeiter haben Freunde verloren“, sagt Bürgermeister Andreas Rabl. Und am Abend wird es in der Stadtpfarrkirche Wels einen ökumenischen Gedenkgottesdienst geben.

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