Coronavirus in OÖ

Oberösterreichs Thermen sitzen auf dem Trockenen

Oberösterreich
08.11.2020 09:00

Der Lockdown sorgt in den Wellness-Tempeln in Oberösterreich für Ruhe. Trotz der Zwangspause sind aber weiterhin täglich Mitarbeiter im Dienst. Deckelung des Umsatzersatzes trifft die Betriebe hart.

Betten wurden abgezogen und mit Leintüchern abgedeckt, Decken verstaut, Besteck, Gläser und Töpfe ausgeräumt. Auch die Beheizung des Wassers wurde gedrosselt, die Wasseraufbereitung läuft normal weiter...

Tage braucht es, bis der Betrieb im Spa-Resort der Therme Geinberg heruntergefahren ist. „Wir brauchen dazu jeden Mitarbeiter“, sagt Geschäftsführer Manfred Kalcher. Der Sommer war für die Innviertler super gelaufen, zuletzt war aber unter den Gästen in Bezug auf Buchungen ein Zögern spürbar geworden, erzählt er. Außerdem nahm die Zahl der Beschäftigten, die aufgrund von Quarantäne ausfielen, zu. Trotz Zwangspause sind derzeit täglich bis zu 25 Mitarbeiter in Geinberg im Dienst – auch, um für die Sicherheit am 40.000 m2 großen Areal zu sorgen.

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Die Quarantäne-Maßnahmen forderten uns schon sehr. Wäre es so weitergegangen, hätten wir in zwei Wochen keine Mitarbeiter mehr gehabt.

Manfred Kalcher, Therme Geinberg

Notdienst installiert
Ähnlich ruhig ist es in den Eurothermen-Häusern in Bad Schallerbach, Bad Ischl und Bad Hall. „Wir haben einen Notdienst installiert. Die Zimmer müssen permanent kontrolliert, die Wasserhähne einmal pro Tag betätigt werden“, so Chef Patrick Hochhauser. Die Therapiezentren und das zur Gruppe gehörende Kurhotel Vitana in Bad Hall sind weiterhin geöffnet. Für einen Großteil der mehr als 800 Eurothermen-Mitarbeiter gibt’s aktuell aber keine Aufgabe, sie sind in Kurzarbeit.

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Dass der Umsatzersatz für den November mit 800.000 Euro gedeckelt ist, sorgt bei uns für viele Fragen, auf die die Antworten offen sind.

Patrick Hochhauser, Geschäftsführer Eurothermen

Dass der Umsatzersatz für den geschlossenen November mit 800.000 Euro gedeckelt ist, ringt Kalcher und Hochhauser höchstens ein müdes Lächeln ab. Kalcher: „Für uns ersetzt das weniger als 30 Prozent des Umsatzes des November des Vorjahres.“ „Hier gibt es viele Fragen mit offenen Antworten“, so Hochhauser.

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