Keine hundert Meter von der Tankstelle, die am Mittwochabend in der Stadt Salzburg überfallen wurde (die „Krone“ berichtete), betreibt Werner Rohrmoser eine Turmöl-Tankstelle. Bestürzt über den Überfall beim „Nachbarn“ ist er – überrascht allerdings nicht. „Ja, solche Überfälle kommen auch bei uns immer wieder vor“, erzählt er. Zwar sei der letzte schon einige Zeit her, jedoch habe er die Sicherheitsmaßnahmen immer wieder verschärfen müssen und auch den Dienstplan angepasst: „Die Abend-Schicht macht bei mir niemand mehr alleine – auch zwei Frauen teile ich nicht mehr gemeinsam ein“, so Rohrmoser mit sehr ernster Miene.
Die Kassen werden regelmäßig geleert
Auch im Tennengau sind Tankstellen ein beliebtes Ziel für Raubüberfälle: „Ja, wir wurden schon einige Male überfallen“, erzählt ein Mitarbeiter der Jet-Tankstelle in Hallein. „Dabei ist das für die Räuber nicht einmal lukrativ, weil sich in den Kassen nie viel Bargeld befindet“, erklärt er. Nach einem Überfall dauert es meist nicht lange, bis die Räuber von der Polizei gefasst werden können.
In ländlicheren Regionen sind Überfälle ebenfalls nichts Unbekanntes. „Auch bei uns kam ein Raub schon vor - das ist etwas, auf was man sich leider vorbereiten muss. Da werden alle Tankstellen in der Umgebung zustimmen“, sagt eine Mitarbeiterin der Eni-Tankstelle in Taxenbach.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.