1800 Euro überwiesen

Aus Angst vor Ehefrau Raub vorgetäuscht

Niederösterreich
07.11.2020 16:30

Ein 40-jähriger Türke meldete Anfang Oktober einen Raubüberfall in St. Pölten. Mit leichten Verletzungen und zerrissener Kleidung wurde er von der Polizei einvernommen, beim Gespräch verstrickte sich das angebliche Opfer aber in Widersprüche. Aus Angst vor seiner Ehefrau wollte er eine Überweisung verschleiern.

Gegen 23 Uhr sollen am 5. Oktober zwei unbekannte Täter auf den Türken losgegangen sein, ihm die Kleidung zerrissen und ein Geldpaket mit 1800 Euro gestohlen haben. So lautete die erste Meldung bei der Polizei. Bei der anschließenden Einvernahme wurden aber mehrere Ungereimtheiten in der Geschichte entdeckt – und der Mann gab zu, dass er die Geschichte erfunden hatte.

1800 Euro hat er seinem Bruder in die Türkei überwiesen und wollte aus Angst vor der ehelichen Schelte die Zahlung verschleiern. Per Zickzack-Lauf durch ein Feldstück hatte er sich die Kleidung zerrissen und die leichten Blessuren zugefügt. Die Beamten in St. Pölten staunten nach dem schlussendlichen Geständnis nicht schlecht und handelten sofort. Eine Anzeige – nicht gegen „Unbekannt“, sondern gegen den 40-Jährigen selbst – erfolgte. Er muss sich jetzt wegen Vortäuschung einer strafbaren Handlung verantworten. Die getäuschte Ehefrau wird nun wohl doppelt sauer sein.

Josef Poyer, Kronen Zeitung

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