Vernunft ist gefragt:

Vorbereitung auf das Schreckensszenario läuft

Niederösterreich
07.11.2020 07:00

Die Köpfe der Experten rauchen und die Rechenspiele starten. Um eine Überlastung der Spitäler in Niederösterreich zu verhindern, wird an die Vernunft der Menschen appelliert.

Die Rechenspiele mit der medizinischen Versorgung sind unbeliebt, dafür aber denkbar einfach. Die Grundformel lautet: Von 100 Infizierten muss eine Person binnen zehn Tagen auf die Intensivstation. Kalkuliert man dann noch mit ein, dass in den vergangenen beiden Tagen über 1500 Neuansteckungen vermeldet wurden sowie dass bald die Hälfte der 160 verfügbaren Intensivbetten im Land belegt sind, bleibt unterm Strich eine düstere Prognose.

„Wir werden daher alles daran setzen, die Trendwende möglichst schnell zu erreichen, und müssen die Vernünftigen vor den Unvernünftigen schützen“, schlägt nun auch der für die Kliniken zuständige Landesvize Stephan Pernkopf Alarm.

Um dem Anstieg an Covid-Patienten weiter gerecht werden zu können, wurde nun auch im Amstettener Spital eine eigene Corona-Station eingerichtet. Dass für das gesamte Land das höchstmögliche Infektionsrisiko gilt, lässt sich nun auch auf der Corona-Ampel ablesen. Wie zu erwarten war, wurden mit den Bezirken Scheibbs, Horn, Hollabrunn und Mistelbach gestern noch die bisher verbliebenen vier orangen Regionen rot eingefärbt.

Alarmstufe Rot herrscht indes weiter vor allem in den heimischen Pflege- und Betreuungszentren, wo der Schutz der Senioren auf dem Spiel steht. In mehr als einem Dutzend Heimen wurden zuletzt Infektionsherde mit einigen Folgefällen verzeichnet. Neu betroffen ist das Betreuungszentrum in Schrems im Bezirk Gmünd, wo aktuell mindestens sechs Personen als infiziert gelten.

Nikolaus Frings, Kronen Zeitung

 Niederösterreich-Krone
Niederösterreich-Krone
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Niederösterreich



Kostenlose Spiele