Nach sieben Tagen

WhatsApp-Verlauf kann sich bald selbst zerstören

Digital
06.11.2020 15:31

„Diese Nachricht wird sich in fünf Sekunden selbst zerstören“: In Agentenfilmen sind Geheiminfos, die nach kurzer Zeit in Flammen aufgehen, ein beliebtes Stilmittel. In den nächsten Wochen sollen auch WhatsApp-Nachrichten lernen, sich - ganz ohne Explosion - nach einer gewissen Zeit selbst zu zerstören. Das haben die Betreiber des zu Facebook gehörenden Messengers nun offiziell angekündigt.

Das Update, das die neue Funktion freischaltet, wird im Laufe des Novembers an die WhatsApp-User ausgeliefert und ermöglicht es, in Chats dafür zu sorgen, dass sich Nachrichten nach sieben Tagen von selbst löschen. Das solle dafür sorgen, dass sich Chats auf WhatsApp „freier und privater“ anfühlen, heißt es in einem Blogeintrag zu der neuen Funktion, die ein wenig an die Idee hinter Snapchat erinnert.

Aktivierung im jeweiligen Chat-Fenster
Um die selbstzerstörenden Nachrichten zu aktivieren, muss der WhatsApp-Nutzer im Chat-Fenster auf den Namen seines Kontaktes tippen und dort die „ablaufenden Nachrichten“ einschalten. Ist dies geschehen, werden alle Nachrichten und Medien im Chatfenster nach sieben Tagen gelöscht. Auf dem gleichen Weg kann die Löschung auch wieder deaktiviert werden. In Einzelgesprächen kann das Feature jeder der beiden Teilnehmer aktivieren, in Gruppen-Chats nur der Administrator.

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Wir fangen mit sieben Tagen an, weil wir der Meinung sind, dass so eine gewisse Unbesorgtheit in Chats Einzug hält, da Nachrichten nicht dauerhaft sind, die Chats aber weiterhin praktisch sind, da die letzten Themen erhalten bleiben.

WhatsApp über selbstlöschende Nachrichten

Die Frist von sieben Tagen ist vorerst fix. Zur Begründung heißt es von WhatsApp: „Wir fangen mit sieben Tagen an, weil wir der Meinung sind, dass so eine gewisse Unbesorgtheit in Chats Einzug hält, da Nachrichten nicht dauerhaft sind, die Chats aber weiterhin praktisch sind, da die letzten Themen erhalten bleiben.“ Beim Kurztest mit einem Android-Smartphone war die neue Funktion bei uns noch nicht freigeschaltet. Sie soll aber bis Ende November flächendeckend verfügbar sein, verspricht man.

Das Gegenüber kann Screenshots machen
Allzu sehr sollte man sich auf die selbstzerstörenden Nachrichten freilich - wie auch bei Snapchat - nicht verlassen. Das Gegenüber hat nämlich eine ganze Reihe von Möglichkeiten, die Nachrichten vor Ablauf der sieben Tage zu speichern - sei es durch Weiterleitung, als Screenshot, durch das Abfotografieren des Bildschirms oder dadurch, dass WhatsApp Medien automatisch herunterlädt und diese am Gerät gespeichert bleiben, auch wenn sie aus dem Chatfenster gelöscht werden.

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