05.11.2020 16:07

Haselmayer im Talk

US-Wahl: „Amerika ist derzeit zerrissenes Land“

Insgesamt 270 Wahlmänner sind für einen Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl nötig. Etliche Bundesstaaten sind noch immer offen, aktuell wird noch intensiv gezählt. Dennoch: Je mehr gezählt wird, desto realistischer wird ein Sieg Joe Bidens. „Wir hätten nicht gedacht, dass wir so etwas erleben. Wir hätten auch gedacht, dass die amerikanische Wahl schon längst entschieden ist,“ sagt Christoph Haselmayer vom Institut für Demoskopie & Datenanalyse am Donnerstag im Gespräch mit krone.tv-Moderator Gerhard Koller.

Derzeit rücke der Wahlsieg Joe Bidens immer näher. „Es steigt die Spannung und gleichzeitig auch die Spannungen im Land. Amerika ist derzeit ein zerrissenes Land, das ist ein Wahnsinn“, so Haselmayer.

Das Stadt-Land-Gefälle ist in den USA viel größer als in Europa: Donald Trump gewinne vor allem in den Bundesstaaten des Mittleren Westens und in den ländlichen Gegenden seine Wähler, so der Experte. „In unseren Köpfen als Europäer schauen wir meist nur auf die West- und auf die Ostküste. Wir schauen aber nicht auf das komplette Land“, so Haselmayer.

Trump verteufelt Briefwahl
Massiv verteufelt hat Trump in den vergangenen Wochen vor allem die Briefwahl: „Die Strategen innerhalb der Republikanischen Partei haben schon geahnt, dass es viel knapper werden könnte, als es die Meinungsumfragen vorhergesagt haben. Die Briefwahlstimmen, könnten letztendlich die finale Entscheidung bringen.“

Das ganze Interview mit Christoph Haselmayer sehen Sie im Video oben.

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