„Wir stehen gemeinsam“

Rapids Euro-League-Match im Schatten des Terrors

Fußball National
05.11.2020 06:15

Vor dem Allianz-Stadion in Hütteldorf wurde eine schwarze Fahne gehisst. Bereits am Dienstag montierten die Ultras vor dem Block West ein Spruchband: „In Gedanken bei den Opfern und Angehörigen. Einer für alle - alle für Wien.“ Das Transparent bleibt auch heute beim Spiel gegen Dundalk hängen, die UEFA gab dafür grünes Licht.

Was Rapids Präsident Martin Bruckner unterstützt: „Wir stehen gemeinsam, wir werden in keiner Weise weichen. Wir sind eine freie Gesellschaft in einer weltoffenen Stadt.“

In der heute - 71 Stunden nach dem Terroranschlag- der Ball wieder rollt. Rollen muss. Denn nur die UEFA, der Veranstalter, hätte die Europa-League-Partie absagen können. Nicht Rapid. Aber Geschäftsführer Christoph Peschek versichert: „Der Anschlag hat uns geschockt, wir sind zutiefst erschüttert. Aber wir halten uns so weit wie möglich an die Staatstrauer.“

Daher wird die Kühbauer-Truppe heute mit einem Trauerflor auflaufen,eine Trauerminute abgehalten. „Wir wollen mit dem Spiel aber auch ein Stück Normalität signalisieren“, sagt Peschek. „Wir lassen uns nicht in die Knie zwingen.“

Rapids Mannschaft versucht, die Umstände auszublenden - Dauerläufer Max Ullmann: „Wir müssenunsauf unseren Job fokussieren.“ Was für Dundalks Kicker auch schwierig ist.

„Wir haben die schrecklichen Bilder auch im TV gesehen“, erzählt Topscorer Pat Hoban. „Natürlich waren wir ängstlich. Aber jetzt fühlen wir uns hier sicher.“ Wobei die Iren bereits am Dienstag, als in Wien noch Ausnahmezustand herrschte, einflogen. Aber sie werden rund um die Uhr von der Polizei bewacht. Auch heute herrschen erhöhte Sicherheitsvorkehrungen. Obwohl es ein Geisterspiel ist ...

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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