Nach Anschlag in Wien

Aktion scharf: Islamisten im Gefängnis gefilzt

Steiermark
05.11.2020 06:00

Die Generaldirektion für den Strafvollzug hat nach dem Terroranschlag in Wien reagiert und am Mittwoch eine Visitierung aller 28 Gefängnisse in Österreich veranlasst. Der Fokus lag auf islamistischen Insassen.

Zahlreiche Insassen in den österreichischen Haftanstalten wurden verurteilt, weil sie sich dem IS angeschlossen und dementsprechend gehandelt haben. Man erinnere sich an die großen Razzien, unter anderem auch in Graz. Im Jahr 2014, bei der „Operation Palmyra“ etwa, klickten in der steirischen Landeshauptstadt, in Linz und Wien für 13 Verdächtige die Handschellen.

Wie sich danach herausstellte, agierten einige von ihnen als Prediger, Kämpfer und IS-Sympathisanten. Zahlreiche Anklagen folgten sowie Verurteilungen - teilweise zu eklatanten Haftstrafen!

Einige von ihnen, wie „Bubi-Bomber“ Lorenz K., treiben ihr Unwesen aber auch aus der Haftanstalt heraus. Wie berichtet, soll er sich mit dem zu lebenslanger Haft verurteilten Terroristen Abu H. in der Grazer Karlau zusammengetan und von dort aus eine Terrorzelle gebildet haben. In Abu H.s Zelle wurden bei einer Haftraumüberprüfung sogar Bombenbauteile und Munition gefunden.

Personen- und Haftraumdurchsuchungen
Wie die „Krone“ in Erfahrung brachte, fanden am Mittwoch in Verbindung mit dem Wiener Terroranschlag in allen 28 österreichischen Haftanstalten besondere Personen- und Haftraumdurchsuchungen statt. Besonders deswegen, weil der Fokus auf der von der Generaldirektion für den Strafvollzug und den Vollzug freiheitsentziehender Maßnahmen angeordneten Aktion auf islamistischen Insassen lag. Diese fand natürlich auch in der Grazer Karlau, der Justizanstalt Graz-Jakomini und der Justizanstalt Leoben statt. Ob und welche verbotenen Gegenstände dabei gefunden wurden, steht noch nicht fest.

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