„Die laufende Saison war bisher eine finanzielle Katastrophe“, sagt Zirkusdirektor Hans Peter Althoff, der mit Familie und Tieren aktuell am Trabrennplatz Rosenau in Wels ausharren muss, wo ursprünglich bis 7. November noch tägliche Auftritte vorgesehen waren.
Bangen um Zukunft
Doch anstatt mit Clown-Darbietungen, Jonglagen, Akrobatik, dressierten Pferden und Kamelen das Publikum zu verzaubern, müssen der Unternehmer und seine Artistenfamilie um ihre existenzielle Zukunft bangen.
„2. Lockdown bricht uns Genick
„Dieser zweite Lockdown bricht uns jetzt das Genick, die laufenden Kosten ohne Einnahmen zu decken ist nicht mehr zu stemmen, denn von öffentlicher Seite kriegen wir wieder keinen Cent“, betont der 61-Jährige. Als Folge der Corona-Pandemie gab es nach dem ersten Lockdown im Frühjahr nur wenige Vorstellungen, die extrem schlecht besucht waren. „Die Leute hatten Angst vor Ansteckung und kamen nicht, obwohl wir ein Sicherheitskonzept mit Desinfektionsspendern und Schutzmasken haben“, so Althoff. Während etwa in normalen Jahren in Linz rund 400 Besucher pro Vorstellung begrüßt wurden, waren es heuer teils nur 17 Gäste. Die Folge: Rechnungen können nicht mehr alle beglichen, müssen gestundet werden. Auch das Futter für die Tiere wird knapp.
Hilfe erbeten
„Wir wären extrem froh, wenn Tierfreunde uns Heu, Äpfel, Karotten, hartes Brot und andere Futtermittel vorbeibringen könnten“, appelliert der Zirkusdirektor. Doch auch Geldspenden für Gasflaschen zum Heizen der Wohnwagen sind willkommen.
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