Unfassbare 19 (!) Spieler von Litauens-Topklub Suduva Marijampole sind positiv - darunter Mihret Topcagic (32). Der Kärntner hat - wie der Rest der Truppe - mit schweren Symptomen zu kämpfen: „Atemprobleme, Stiche in der Lunge!“ Und sportlich geht‘s im allerletzten Spiel nach der Quarantäne noch entscheidend um den Meistertitel - eine Farce!
Profi-Sportler, durchtrainiert, Schultern breit wie ein Kasten – Mihret Topcagic sollte so schnell nichts umhauen. Möchte man meinen. Corona hat den gebürtigen Bleiburger jetzt aber hart getroffen.
Denn unfassbare 19 (!) Kaderspieler (darunter auch der österreichische Kollege Thomas Salamon!) seines litauischen Erstliga-Leaders Suduva Marijampole sind mit dem Virus infiziert. Seit 13 Tagen befindet sich der 32-jährige Stürmer in Quarantäne – mit schweren Symptomen.
„Die ersten sechs Tage waren die schlimmsten: Übelkeit, irre Kopfschmerzen, gegen die kein Schmerzmittel half. Dazu kamen Gliederschmerzen wie ich sie noch nie hatte, vor allem in den Lendenwirbeln, Stiche in der Lunge, Atemprobleme, erhöhte Temperatur – glaub’ mir, das kannst du dir nicht vorstellen“, schildert der Ex-WAC-Bomber der „Krone“. Auch die Kollegen kämpften mit den gleichen Beschwerden. „Vor vier Tagen habe ich den Geschmacks- und Geruchssinn verloren“, seufzt „Topo“.
Der ohnehin schon eine Seuchensaison erlebt: Auf die erste 14-tägige Quarantäne folgten ein Rippenbruch, kürzlich ein Bänderriss. Sportlich verpasste Suduva den Einzug in die Europa League, verlor man zuletzt das Pokalfinale im Elferschießen gegen Panevezys.
Und jetzt droht der Super-GAU: In der letzten Runde am 12. November geht’s gegen Schalgiris (ein Punkt Rückstand) um die Titelverteidigung. „Die sind alle fit, wir kommen aus der Quarantäne, eine Farce!“, schäumt Mihret, der immerhin auch eine gute Nachricht parat hat: Im Jänner erwartet seine Jasmin einen Buben!
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