Wenig bis keine FFP2-Masken, keine Waschbecken und Desinfektionsspender in den Klassenräumen, die in Corona-Zeiten ohnehin viel zu eng sind: Salzburgs Lehrervertreter wenden sich nun in einem Schreiben an Bildungsrätin Maria Hutter (ÖVP) und fordern einen besseren Gesundheitsschutz für Pädagogen ein.
Die Infektionszahlen an den Schulen steigen immer mehr an: Allein am Dienstag gab es 76 neue Covid-Fälle. Die Cluster gehen in vielen Fällen von Pädagogen aus. Lehrervertreter sehen vor allem den fehlenden Gesundheitsschutz als Ursache. „Ich bin Lehrerin und gehöre zur Risikogruppe. Meine Kinder haben teilweise schon Angst um mich“, erzählt eine Pädogin.
An ihrer Schule in der Stadt Salzburg gibt es in den meisten Klassenzimmern keine Waschbecken, die „Schüler sitzen wegen Platzmangels Schulter an Schulter.“ Auch an ihrer Schule gab es bereits einen Lehrer-Cluster. Lehrervertreter setzen sich deshalb nun für stärkeren Schutz des Lehrpersonals ein. „Bislang gibt es FFP2-Masken nur für Pädagogen, die in Kontakt mit infizierten Schülern standen oder zur Risikogruppe gehören. Es braucht ausreichend Masken für alle“, so Anton Polivka, Gewerkschafter für die Pflichtschulen. Auch die Klassenteilung ist ein Thema: Das Robert Koch-Institut schlägt bei einer 7-Tage-Inzidenz von mehr als 50 eine Verkleinerung von Klassen vor. Am Mittwoch betrug dieser Wert laut AGES für Salzburg 442,7 - Tendenz steigend.
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