Nutzung freiwillig

Bahrain lässt Corona-Impfstoff für Helfer zu

Wissenschaft
04.11.2020 12:17

Der Golfstaat Bahrain hat den eingeschränkten Einsatz eines Impfstoffs gegen das Coronavirus für Mitarbeiter des Gesundheitswesens zugelassen. Er soll in dringenden Fällen diejenigen „beim Erfüllen ihrer Pflichten vor Risiken schützen“, die am stärksten Kontakt zu Covid-19-Patienten haben, sagte die Gesundheitsministerin des Landes am Dienstag. Der Impfstoff stehe ab sofort zur Verfügung, seine Nutzung sei freiwillig, erklärte sie.

Das Königreich am Persischen Golf hatte vergangene Woche eine klinische Studie für einen Impfstoff des chinesischen Pharmaunternehmens Sinopharm abgeschlossen. Rund 7700 Freiwillige hatten teilgenommen. In Bahrain wurden bisher mehr als 82.000 Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet.

Emir von Dubai wurde bereits geimpft
Die Studien finden in Zusammenarbeit mit einer Firma in Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten statt. Das Land hat mit Sinopharm Verträge über Herstellung und Vertrieb des Impfstoffs abgeschlossen. Auch der Emir von Dubai, Scheich Mohammed bin Raschid Al Maktum, erklärte am Dienstag auf Twitter, er sei gegen Corona geimpft worden und postete ein entsprechendes Foto.

Rund 200 Impfstoffprojekte weltweit
Bei der Weltgesundheitsorganisation sind bisher rund 200 Impfstoffprojekte weltweit erfasst, zu 47 Impfstoff-Kandidaten laufen bereits klinische Studien. Entscheidende Phase-III-Studien gibt es demnach zu etwa einem Dutzend Impfstoff-Kandidaten.

In China und in Russland sind bereits Impfstoffe zum Schutz bestimmter Bevölkerungsgruppen zugelassen und im Einsatz. Experten kritisieren dabei allerdings die mangelhafte Datenbasis, die Wirksamkeit und das Risiko für Nebenwirkungen sei kaum abzuschätzen.

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