13% mehr Unfälle

Salzburgs Alpinstatistik des Sommers 2020

Salzburg
04.11.2020 18:00

Das Kuratorium für alpine Sicherheit präsentiert die diesjährigen Zahlen der Wandersaison. Die Daten wurden zwischen 1. Mai und 30. September 2020 erhoben.

Im Bundesland Salzburg gab es 2020 weniger Alpintote als im Vorjahr. Während es im vergangenen Jahr 25 Personen waren, die in den Bergen tödlich verunglückten, waren es heuer „nur“ 18.

388 Personen in Salzburgs Bergen verunfallt

Alpinunfälle gab es in Salzburg heuer 316 mit 388 Beteiligten - das entspricht einer Zunahme von 5 Prozent im Zehnjahres-Vergleich. Im Vergleich zum Vorjahr gab es sogar eine Unfallzunahme von rund 13 Prozent.

Salzburg liegt nach Tirol und Niederösterreich auf Platz drei mit den drittmeisten Gebirgsunfällen in der Saison 2020. Bei der Zahl der Unfallbeteiligten befindet sich Salzburg auf Platz vier. Denn in Tirol, Oberösterreich und Niederösterreich gab es noch mehr Leute, die gerettet werden mussten.

Die Österreich Zahlen

In ganz Österreich gab es diesen Sommer 2.527 verletzte Bergsportler und 122 Alpintote. Die Alpinunfallstatistik des Österreichischen Kuratoriums für Alpine Sicherheit musste für den Zeitraum vom 1. Mai bis 30. September eine Zunahme an Alpinunfällen feststellen. Diese Beträgt über 30 Prozent im Vergleich zum Durchschnittswert der vergangenen zehn Jahre.

3204 Alarmierungen verzeichnet die Alpinpolizei in Österreich

Diesen Sommer nahm die Alpinpolizei 3.204 Unfälle auf. 74 Prozent der tödlichen Unfälle - das entspricht 90 Toten - ereigneten sich im Juli, August und September. Besonders viele Bergrettungseinsätze gab es in den Kalenderwochen 30, 31 sowie 33 und 34. Denn hier ereigneten sich mehr als 200 Alpinunfälle pro Woche. In der letzten Juliwoche wurden 268 Unfälle registriert - auch wenn nicht jede Alarmierung auch gleichzeitig Verletzte bedeutete.

Männer verursachten häufiger Rettungseinsätze als Frauen

Insgesamt verunfallten 60 Prozent Männer und 40 Prozent Frauen. „Das könnte an der erhöhten Risikobereitschaft des männlichen Geschlechts liegen“, so ein Experte.

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