„Hatte Todesangst“

Lehrling (18) fesselte seine eigene Mutter

Salzburg
03.11.2020 18:00

Die eigene Mutter gefesselt, ihr mit Panzer-Tape den Mund zugeklebt und ihr damit „besondere Qualen“ zugefügt zu haben: Diesen Vorwurf erhob der Staatsanwalt in Salzburg gegen einen Lehrling (18). Dessen Mama habe an jenem August-Tag „Todesangst“ gehabt, so der Ankläger. Doch das Motiv blieb unklar. Das Urteil: 1780 Euro Geldstrafe und acht Monate Haft auf Bewährung. 

Direkt nach dem Anklagevortrag des Staatsanwaltes wurde beim Prozess im Salzburger Landesgericht die Öffentlichkeit ausgeschlossen. Der Ankläger erwähnte eine „Todesangst“, die das Opfer gespürt hatte. Und, dass sich der Beschuldigte bereits im Vorfeld Tatsachen-geständig zeigte – also das Geschehene zugab.

Angeklagter räumte Vorwürfe ein
Es geht um den Vorwurf der Freiheitsentziehung unter „besonderen Qualen“. Abgespielt hat sich das Ganze heuer am 30. August in einer Wohnung in Puch bei Hallein: Der Lehrling war angetrunken – es gab Streit mit der Mama, da er ihr Auto benutzte. „Jetzt zeige ich dir mein wahres Ich“: Diese Worte hat er im Streit geäußert und seine Mutter daraufhin mit besonders reißfestem Klebeband gefesselt – an den Händen und Beinen, sogar den Mund klebte er ihr zu. Ganze 45 Minuten lang konnte sich die Frau nicht befreien.

Urteil: 1780 Euro unbedingte Geldstrafe und acht Monate bedingte Haft. Mit Weisungen zu Psychotherapie und Alkoholverbot. Rechtskräftig!

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