Bestürzung in Wien

Ludwig: „Der Terror hat tiefe Wunden geschlagen“

Wien
03.11.2020 17:06

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig hat sich am Tag nach der beispiellosen Terrorattacke auf Österreichs Hauptstadt bestürzt gezeigt. „Der Schmerz sitzt jetzt sehr tief in unserer Stadt“, so Ludwig mit Verweis auf die vier Todesopfer und 23 Verletzten. Zumindest diesbezüglich hatte er am Dienstagnachmittag gute Nachrichten: Zehn Personen, die bei dem Anschlag verletzt wurden, konnten mittlerweile in häusliche Pflege entlassen werden. 13 Verletzte befinden sich noch im Krankenhaus, drei von ihnen in kritischem Zustand. Bei vier Schwerverletzten konnte mittlerweile die akute Lebensgefahr gebannt werden.

Die Todesopfer waren laut Ludwig eine Kellnerin und drei Menschen, die ihre Freizeit in der Wiener Innenstadt verbringen wollten - eine Frau und zwei Männer. Ihren Angehörigen sprach der Bürgermeister sein Mitgefühl aus. Er verurteilte einmal mehr den „brutalen Terrorakt“, zeigte sich aber auch zuversichtlich, „dass wir dem Wunsch der Terroristen nicht nachgeben und nicht abgehen von dem Miteinander, das wir in unserer Stadt pflegen - und zwar über Partei- und Religionsgrenzen hinweg“.

„Tiefe Wunden geschlagen“: Betreuungsangebote ausgeweitet
Der Anschlag habe „tiefe Wunden geschlagen“, so Ludwig. Er versprach Unterstützung für alle jene, die nun mit Formen von Traumatisierung zu kämpfen haben. Viele Einrichtungen würden personell aufgestockt - von den psychosozialen Diensten der Stadt bis zu einer Hotline für den Bereich des Schul- und Bildungswesens. Zusätzliche Hilfsangebote für Betroffene könnten am Mittwoch in der „Gedenksitzung“ der Stadtregierung samt Klubobleuten beschlossen werden, ließ Ludwig anklingen.

„Wien ist eine starke Stadt, Wien hat starke Menschen“
„Wien ist eine starke Stadt, Wien hat starke Menschen und ich bin sicher, dass wir in dieser schwierigen Phase zusammenstehen und sie überwinden“, betonte Ludwig. Er bedankte sich bei europäischen und außereuropäischen Ländern, Städten und Organisationen für die inzwischen zahlreich eingelangten Solidaritätsbekundungen.

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