Terrorangriff in Wien

Richard Lugner versteckte sich in Hinterzimmer

Adabei
03.11.2020 14:15

Es sollte ein letzter schöner Abend vor dem Corona-Lockdown in Wien werden. Zahlreiche Menschen saßen am Montag in Schanigärten und Lokalen oder flanierten durch die Wiener Innenstadt, als der Täter zuschlug. Auch Richard Lugner erlebte den Anschlag hautnah mit.

Wie er noch in der Nacht gegenüber „rtl.de“ berichtete, versteckte er sich mit seiner Begleitung im Hinterzimmer eines Lokales: „Die Polizei sagt, wir sollen die Lokale nicht verlassen. Wir sind in einem Lokal in einem Hinterzimmer. Auf der Straße vorne ist es finster, sodass kein Terrorist auf die Idee kommt, dass da noch was los ist.“

„Wie im Krieg“
Der 88-Jährige war mit seinem „Käfer“ Sonja Schönanger und „Bambi“ Nina Bruckner unterwegs.

Schönanger schrieb voller Entsetzen auf Facebook: „Ich war mittendrin ... nur um die Ecke von meinem Geschäft in einem Lokal. Wir mussten uns von der Glasscheibe fernhalten und das Licht wurde abgedreht ... wie im Krieg ... überall Schüsse ... alles abgeriegelt ... man saß fest.“ Sie sei „schweißgebadet und geschockt heimgekommen“.

Sitzen „im Dunkeln“
Nina Bruckner postete auf Instagram ein Foto von sich mit Lugner und Schönanger, das kurz vor dem Anschlag aufgenommen wurde.

Dazu schrieb sie: „Da war noch alles gut! Kurz dann darauf dieser schrecklicher Terroranschlag und wir mitten drunter!! Schrecklich! Wir sitzen seitdem im hinteren Bereich des abgesperrten Lokals mitten im Geschehen im Dunkeln wie im Krieg und warten! Einige Terroristen sind noch auf der Flucht.“

Später fügte sie dem Foto einen weiteren Kommentar hinzu, in dem sie berichtete, dass sie alle gesund nach Hause gekommen seien: „Sind alle endlich gut zu Hause angekommen! Danke für die lieben Nachrichten und mein tiefes Mitgefühl an all die unschuldigen Opfer, Verletzten und Angehörigen.“

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(Bild: kmm)



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