Altes aus der Heimat

Ein Häuschen voller Greifenburger Geschichte(n)

Kärnten
03.11.2020 13:30

Wo einst Fleisch für die arme Bevölkerung ausgegeben wurde, finden Einheimische und Gäste jetzt die Geschichte von Greifenburg wieder - und zwar im sogenannten Fleischbankl. Zu verdanken ist das dem ehemaligen Feuerwehrmann Kurt Moser. Er hat in das fast vergessene Häuschen wieder Leben gebracht und dokumentiert dort Geschichte sowie Geschichten aus seiner Heimat.

„Früher wurden hier Notschlachtungen durchgeführt, das Fleisch wurde nur an die Ärmsten zum günstigsten Preis verkauft“, erzählt Kurt Moser - und er fügt hinzu: „Da hat es sogar ein Gesetz gegeben, dass nur die unterste Schicht kaufberechtigt ist. Im Laufe der Zeit ist dann der Begriff Fleischbankl entstanden.“

Der 75-Jährige wollte das knapp 200 Jahre alte Häuschen anlässlich des Jubiläums „750 Jahre Markterhebung Greifenburg“ zum Leben erwecken. „Über das unter Denkmalschutz stehende Gebäude war zuvor nichts bekannt. Es hat aber sehr viel zu erzählen. Deshalb habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, die Geschichten aus meiner Heimat zu sammeln und hier aufzubewahren“, erzählt der Pensionist, der gemeinsam mit seiner Mitarbeiterin Marlies Kotz die historischen Mauern hegt und pflegt.

Malwettbewerb für Kinder
Auch den Jungen will der Greifenburger von früher erzählen. „Für Kinder habe ich schon einmal einen Malwettbewerb veranstaltet. Die Kleinen zeichneten das Fleischbankl. Und im Zuge dessen habe ich ihnen erzählt, wie es anno dazumal bei uns zugegangen ist.“

Das liebevoll gestaltete Fleischbankl ist für jeden zugänglich. 

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