Patentstreit mit Nokia

Verkaufsverbot für Lenovo-Computer wurde gekippt

Digital
03.11.2020 12:00

Der weltgrößte Computerhersteller Lenovo profitiert inmitten eines Patentstreits mit Nokia von den Veränderungen in der Arbeitswelt, die durch die Coronakrise ausgelöst wurden: Der Trend, Beschäftigte vermehrt aus dem Home-Office heraus arbeiten zu lassen, ließ den Konzernumsatz im zweiten Finanzquartal enorm in die Höhe schnellen.

In Deutschland feierte Lenovo unterdessen einen Etappensieg im erbittert geführten Patentstreit mit Nokia. Das Oberlandesgericht München setzte am Montag einen Verkaufsstopp für Lenovo-Produkte aus, den der finnische Technologiekonzern zuvor vor dem Landgericht München erwirkt hatte.

In dem Streit geht es um Patente von Nokia rund um den technischen Video-Standard H.264. Das Verfahren könnte auch Auswirkungen auf den Patentstreit zwischen Nokia und Daimler haben.

Mehr als 50 Prozent mehr Gewinn
Neben juristischen Erfolgen meldet Lenovo auch ökonomische: Die Pandemie ließ den Umsatz um sieben Prozent auf 14,5 Milliarden Dollar (12,4 Milliarden Euro) ansteigen. Der Reingewinn stieg gegenüber dem Vorjahr um 53 Prozent auf 310 Millionen Dollar, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Die Aussichten sind rosig: Die Gruppe sehe „bedeutende Wachstumschancen, die die Prognosen der Analysten weit übertreffen“, teilte das Unternehmen weiter mit. Lenovo ist in Deutschland nicht nur mit der eigenen Marke unterwegs, sondern produziert unter anderem auch PC und Laptops für den Aldi-Lieferanten Medion. Außerdem gehört die Computermarke Fujitsu mittlerweile mehrheitlich Lenovo. Im Mobilfunksektor tritt der chinesische Konzern auch mit der etablierten zugekauften US-Marke Motorola auf, die im Jahr 2014 von Google übernommen wurde.

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