Ältere lernen zu Hause

So geht es an unseren Schulen jetzt weiter

Politik
02.11.2020 11:01

Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) hat am Montag angesichts des bevorstehenden zweiten Lockdowns über das weitere Vorgehen an Schulen informiert. Fest steht, es bleibt dabei, der Normalbetrieb wird weitgehend fortgesetzt, nur Oberstufen werden auf Distance Learning umgestellt. Kindergärten und Unterstufen bleiben geöffnet.

Die Zahlen würden zeigen, dass die Infektionen bei Kindern unter fünf Jahren bzw. unter 14 Jahren sehr niedrig seien, so Faßmann. Daher seien Schließungen für die Kinder viel negativer, als weiterhin die Bildungseinrichtungen zu besuchen. Außerdem ermögliche der Betrieb auch den Eltern, weiterhin ihrer Arbeit nachzugehen.

Selbstverständlich werde verstärkt auf Hygienemaßnahmen geachtet, und gewisse Regeln (Stichwort: Mund-Nasen-Schutz) müssten eingehalten werden. Für Lehrer werden laut Bildungsminister zudem FFP2-Schutzmasken zur Verfügung gestellt.

Maskenpflicht für alle Schulkinder ab zehn Jahren möglich
Grundsätzlich werde darauf geachtet, dass sich Gruppen möglichst nicht durchmischen, externe Personen können beim Schulunterricht nicht mehr mitwirken und Unterricht und Bewegung im Freien sind empfohlen. Sollte es an einer Schule zu mehreren Covid-Fällen kommen, wäre es auch möglich, das Tragen von Masken für alle Schüler ab zehn Jahren zu verordnen, so der Minister.

Flexibilität beim Distance Learning
Da die 15- bis 19-Jährigen eine größere Bedeutung im Infektionsgeschehen hätten und leichter selbstständig lernen könnten, würden sie von daheim aus weiterarbeiten. Allerdings brauche es hier Flexibilität, wie Faßmann betonte. Daher sei auch Gruppenunterricht in Präsenz möglich, wenn Lehrer erkennen würden, dass sie Schüler andernfalls verlieren würden. Dasselbe gelte für Abschlussklassen und fachpraktischen Unterricht, wie etwa Kochen.

Eine Schularbeit pro Semester reicht
In Bezug auf Schularbeiten gibt es ebenfalls Änderungen: Sie dürfen in den nächsten zwei Wochen noch an den Schulen stattfinden, wenn die Voraussetzungen (großer Raum, Abstand etc.) erfüllt werden. Termine, die erst in der zweiten Novemberhälfte angesetzt sind, müssen auf Dezember verschoben werden. Außerdem reiche eine Schularbeit pro Semester, wie Faßmann betonte. Dafür sollen andere Faktoren verstärkt in die Note mit einfließen, wie etwa die Mitarbeit.

Hochschulen fahren Betrieb deutlich runter
An Hochschulen ist der Betrieb weitgehend reduziert, hier soll nur das stattfinden, was nicht verschiebbar ist - wie Arbeiten im Labor. „Ich will aber nicht, dass junge Menschen ihre wertvolle Studienzeit verlieren. Ich kann den Studierenden ihre Zeit nicht kompensieren“, so Faßmann. Daher werden auch hier Ausnahmen möglich sein, um in der Ausbildung nicht nachzuhinken.

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