Prognosen übertroffen

Corona füllt Salzburgs Spitäler viel zu schnell

Salzburg
02.11.2020 06:00
Immer mehr Corona-Infizierte müssen sich in Salzburgs Krankenhäusern behandeln lassen – weit mehr als noch vor wenigen Tagen erwartet. 17 Personen liegen mittlerweile schon auf den Intensivstationen. Der Landesmedizinstab hat prompt reagiert: Ab sofort können mehr als 300 Covid-Patienten aufgenommen werden.

Die Prognose des Salzburger Landesmedizinstabs war klar: Mit 10. November sollten exakte jene Spitalsbetten, die man eigens für die Behandlung von Corona-Patienten geschaffen hatte, komplett belegt sein. Momentan liegt man in Salzburg bereits 20 Prozent über dieser Berechnung – Tendenz weiter steigend. Mit Stand Sonntag lagen 17 Covid-Infizierte auf der Intensivstation, 118 befanden sich in Spitalsbehandlung. Am Höchststand der ersten Welle waren es am 17. April „nur“ 74 Personen.

Salzburg hat den fünfstufigen Notfallplan um eine sechste Stufe erweitert, die „Krone“ berichtete. Nun gibt es für Corona-Kranke in allen Spitälern 222 Betten auf Normalstationen und 45 Intensivbetten. „Zusätzlich gibt es die Möglichkeit für weitere 50 Betten in der Wehrle-Klinik und 25 im St. Veiter Krankenhaus “, heißt es seitens der Landeskliniken (SALK). Der restliche Spitalbetrieb muss ob der neuen Stufe sechs eingeschränkt werden. Es gilt nun, den Spagat zu schaffen – möglichst lange den Normalbetrieb in den einzelnen Abteilungen sicherzustellen und gleichzeitig die Corona-Patienten zu versorgen.

76-jähriger Salzburger verstarb am Covid-Virus
Die Gesundheitsbehörden meldeten am Sonntag indes einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Es handelt sich um einen 76-Jährigen aus der Stadt Salzburg. Insgesamt verstarben im ganzen Bundesland somit seit dem Frühjahr 52 Personen an einer Covid-Infektion.

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