Das Gletscherskigebiet am Kitzsteinhorn verliert mit dem Lockdown wichtige Betriebstage: Die Bahnen müssen auf das Alleinstellungsmerkmal im Herbst verzichten und jetzt wieder schließen. Letzter Betriebstag ist der Montag. Der Lockdown bringt Millionenverluste, die Mitarbeiter wollen die Bahnen aber halten.
„Wenn es erforderlich ist, stellen wir uns dem Thema natürlich“, so Kitzsteinhorn-Vorstand Norbert Karlsböck. Wenn es für ihn auch noch so bitter ist. Denn wegen Corona fiel schon der Frühjahrs-Skilauf aus und jetzt trifft es die wichtige Vorsaison. Die Gletscherbahnen sind bereits seit 4. Oktober im Winterbetrieb. „Es ist bei den Gästen das Bedürfnis nach einem gewissen Maß an Freiheit da, dass das Skifahren ja bietet. Die Schneebedingungen sind ausgezeichnet“, so Vorstand Karlsböck. Man entschied sich am Kitzsteinhorn auch gegen eine Öffnung nur für Profisportler.
Die Hoffnung lebt, dass der Winterbetrieb bereits im Dezember wieder Fahrt aufnehmen kann. Für kurze Kontakte in den Gondeln gibt es ein Hygiene-Konzept, für Durchlüftung sei mit offenen Fenstern gesorgt. Karlsböck: „In unserer Region hängt schließlich alles vom Skisport ab.“
Die derzeit rund 250 Mitarbeiter wollen die Gletscherbahnen Kaprun halten. Kurzarbeit ist zur Zeit nicht angedacht.
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